Blaenavon
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Blaenavon (walisisch: Blaenafon) ist eine Stadt im südlichen Wales an der Quelle des Llwyd. Die an einem Hügel gelegene 5000-Einwohner-Stadt hat etwa 5000 Einwohner steht in der UNESCO Liste des Weltkulturerbes.
[Bearbeiten] Geschichte
Blaenavon wuchs um eine 1788 eröffnete Eisenhütte. Ein Teil dieser Eisenhütte enthält heute ein Museum. Die Stahlindustrie und Bergwerke folgten kurz darauf, was dazu führte, das die Einwohnerzahl auf über 20.000 anstieg. Daa bereits 1900 die Eisenhütte ihre Pforten schloß und die letzte Kohlengrube im Jahre 1980 ihren Betrieb einstellte, schrumpfte die Einwohnerzahl das gesamte 20. Jahrhundert hindurch. Heutzutage leben hauptsächlich ältere Leute in der Stadt.
Zur Zeit versucht man Blaenavon wieder dadurch zu beleben, dass man sie neben Hay-on-Wye zu Wales zweiter „Bücherstadt“ machen will, was aber bislang nicht zum Erfolg führte. Möglicherweise hängt das mit dem unattraktiven Image der Stadt, als auch mit der ungünstigen Lage am Rande Großbritanniens zusammen. Dabei hat es bislang auch nicht geholfen, dass Investoren erhebliche Summen in die Innenstadt steckten und das Buchangebot sich sehen lassen kann.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die „Pontypool und Blaenavon Museumseisenbahn“ und das „Big Pit", ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH). "The Big Pit" ist eine ehemalige Kohlegrube, die heute als Besucherbergwerk betrieben wird. Die National Museums and Galleries of Wales betreibt the Big Pit als nationales Bergbaumuseum von Wales, wie bei allen walisischen Nationalmuseen ist der Eintritt frei.
Minenarbeiter fuhren 1860 zuerst in die Mine ein. Ihren Namen erhielt sie aufgrund der damals riesigen Ausmaßen, der Schacht wuchs in den 1870ern bis auf 293 Fuß (knapp 100 Meter). Zu ihren Hochzeiten 1908 arbeiteten 1.122 Menschen in die Mine, in den folgenden Jahrzehnten sank sie stetig bis auf 494 im Jahr 1970. Am 2. Februar 1980 stellte der Betreiber den Betrieb der Mine ein.
1983 eröffnete das walisische Nationalmuseum die Mine als Besucherbergwerk, 2003 folgte eine umfassende Neugestaltung, der 2005 zur Auszeichnung mit dem Gulbenkian Prize führte.
Blaenavon ist die Partnerstadt von Coutras in Frankreich.
[Bearbeiten] Weblinks
- Website beim National Mining Museum of Wales (englisch)
- Wales Underground für mehr Hintergrund (englisch)