Braune Makis
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Braune Makis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Eulemur | ||||||||||||
Simons & Rumpler, 1989 | ||||||||||||
Arten | ||||||||||||
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Die Braunen Makis (Eulemur) sind eine Gattung mit fünf Arten aus der Familie der Lemuren. Sie gehören innerhalb der Primaten zur Unterordnung der Feuchtnasenaffen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbreitung
Makis kommen hauptsächlich auf Madagaskar vor, genauer im Norden und Osten der Insel. Zwei Arten leben auch auf den Komoren.
[Bearbeiten] Beschreibung
Das Fell der Makis ist lang und meist rötlichbraun und mehr oder weniger gemustert. Oft unterscheiden sich die Geschlechter hinsichtlich der Fellzeichnung, beim Mohrenmaki zum Beispiel sind die Männchen schwarz. Makis erreichen eine Kopfrumpflänge von 30 bis 50 cm, der Schwanz ist ebenso lang oder leicht länger als der Körper. Makis erreichen ein Gewicht von zwei bis vier kg.
[Bearbeiten] Lebensweise
Makis sind Regenwaldbewohner. Es sind geschickte Kletterer, die auch größere Distanzen springend überqueren können, wobei ihnen der lange Schwanz zur Balance dient. Dieser kann jedoch nicht zum Greifen verwendet werden. Am Boden bewegen sie sich fast ausschließlich auf allen Vieren. Makis sind vorwiegend tagaktive Tiere, die in Gruppen von fünf bis 15 Exemplaren zusammenleben.
[Bearbeiten] Nahrung
Die Nahrung der Makis besteht fast ausschließlich aus pflanzlichem Material, aus Blüten, Früchten und Blättern. Tiere in Gefangenschaft haben allerdings auch Insekten zu sich genommen.
[Bearbeiten] Fortpflanzung
Nach rund 125-tägiger Tragzeit bringen die Weibchen in der Zeit von August bis Oktober (kurz vor Beginn der Regenzeit) ein oder zwei Junge zur Welt. Diese klammern sich am Fell der Mutter fest, später reiten sie auf ihrem Rücken. Nach rund fünf Monaten sind sie entwöhnt, nach rund eineinhalb Jahren geschlechtsreif. Die Lebenserwartung der Makis kann bis zu 18 Jahren betragen, in Gefangenschaft auch länger.
[Bearbeiten] Bedrohung
Zu den natürlichen Feinden der Makis gehörden die Fossa und andere Schleichkatzen Madagaskars sowie Greifvögel. Viel stärker jedoch leiden alle Arten unter der Rodung der Regenwälder und dem Verlust ihres Lebensraumes und kommen fast nur mehr in Schutzgebieten vor. Bis auf den Braunen Maki listet die IUCN alle Arten als gefährdet.
[Bearbeiten] Die Arten
- Der Braune Maki (Eulemur fulvus) ist die häufigste Art und kommt im Norden und Osten Madagaskars sowie auf den Komoren vor. Es gibt mehrere farblich unterschiedene Unterarten, darunter den Weißkopfmaki (E. f. albifrons) und den Rotstirnmaki (E. f. rufus).
- Seinem orangefarbenen Haarkranz am Kopf verdankt der Kronenmaki (E. coronatus) seinen Namen. Er zählt zu den kleinsten Vertretern seiner Gattung und lebt auf Nordmadagaskar.
- Beim Mohrenmaki (E. macaco) ist das Männchen schwarz, das Weibchen hingegen bräunlich. Er kommt nur auf der Nordspitze Madagaskars in zwei Unterarten, als Gemeiner Mohrenmaki (E. macaco macao) und Sclater's Maki (E. macaco flavifrons), vor.
- Der Mongozmaki (E. mongoz) ist die kleinste Art. Er ist durch seine orangefarbenen Backen gekennzeichnet. Er lebt auch auf den Komoren-Inseln Moheli und Anjouan.
- Nur die Männchen des Rotbauchmakis (E. rubriventer) haben die namensgebende Brustfärbung, bei den Weibchen ist diese weiß. Sie leben im Osten Madagaskars.
[Bearbeiten] Literatur
- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie, Springer-Verlag 2002, ISBN 3540436456
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Category:Eulemur – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |