Bremsprobeanlage
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Eine Bremsprobeanlage wird für die Herstellung der Betriebsbereitschaft eines Eisenbahnzuges benötigt. Mittels der Bremsprobeanlage wird im ersten Schritt das Bremssystem des gesamten Wagenzuges mit Druckluft befüllt. Im Anschluss an den Füllvorgang wird durch den Wagenmeister die Bremsprobe durchgeführt. - Die Bremsprobe kann auch ohne eine entsprechende (ortsfeste) Anlage durchgeführt werden. Dazu übernimmt das Triebfahrzeug dessen Aufgabe.
Man unterscheidet Bremsprobeanlagen in handbediente und funkferngesteuerte Bremsprobeanlagen.
Bei der handbedienten Bremsprobeanlage werden die benötigten Drücke für die Bremsprobe über ein Manometer eingestellt. Vorteil: Kostengünstige Technik Nachteil: Sehr zeitintensiv, da die Rangierer für die einzelnen Schritte der Bremsprobe wieder zum Manometer zurückkehren müssen.
Die funkferngesteuerte Bremsprobeanlage wird über ein Funkmodul bedient. Es werden nur noch die einzelnen Schritte der Bremsprobe angewählt, wie z.B. Füllen. Das System funktioniert ähnlich wie moderne Anlagen zur Reifendruckkontrolle.
Vorteil: Der Rangierer spart Wegezeiten, da er nicht für jeden Schritt der Bremsprobe zum Füllständer zurückgehen muss. Nachteil: Kosten und Wartungsintensive Anlage.