Ca de Bestiar
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Ca de Bestiar | |
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FCI - Standard Nr. 321 | |
Patronat | Spanien |
Klassifikation FCI |
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Rassenamen laut FCI | Ca de Bestiar - Perro de pastor mallorquín (321) (Mallorca-Schäferhund) |
Varietäten |
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Weitere Namen | Perro de pastor Mallorquin, Chien de berger de Majorque, Majorca Shepherd Dog |
Widerristhöhe | 62 bis 73 cm |
Gewicht | bis 50 kg |
Liste der Hunderassen |
Der Ca de Bestiar ist eine von der FCI (Nr 312, Gr.1, Sek.1) anerkannte spanische Hunderasse.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Herkunft und Geschichtliches
Der Ca de Bestiar, auch Mallorquinischer Schäferhund genannt, ist Hund der Gehöfte und Herden der Balearen. Ursprünglich ein Hütehund, wurde er allmählich zum Wach- und Schutzhund der Höfe. Im 20. Jahrhundert verlor er aber immer mehr an Bedeutung. Ab etwa 1970 änderte sich das, als er vermehrt Liebhaber fand. 1975 wurde der erste Rassestandard festgelegt, in der Folge war er auf Ausstellungen zu bewundern und erhielt 1992 seine FCI Anerkennung.
[Bearbeiten] Beschreibung
Großer, bis 73 cm und 40 bis 50 kg schwerer Hirten- und Wachhund. Das Haar ist kurz, anliegend, auf dem Rücken etwa 1,5 bis 3 cm lang, mit sehr feiner, auf der Haut anliegender, dünner Unterwolle. Bei der langhaarigen Varietät kann das Haar auf dem Rücken leicht gewellt sein und je nach Jahreszeit etwas mehr als 7 cm Länge erreichen; die Unterwolle ist gut verteilt und nicht dick, schwarz in unterschiedlichen Tönungen. Die Ohren stehen leicht geknickt seitlich ab, sind vergleichsweise klein, dreieckig, dick und hoch angesetzt.
Diese leidenschaftlich mutige und unabhängige Rasse sieht ziemlich derb aus, weil sie nie auf Schönheit gezüchtet wurde. Sie ist unkompliziert, urtümlich und selbstlos, geistig und körperlich gesund. Es ist zwar ungewöhnlich, dass ein schwarzer Hund Hitze gut verträgt, aber diese Rasse hält auch hohe Temperaturen aus - deswegen wurden einige Tiere nach Südamerika exportiert, wo sie zum Schutz von privaten Anwesen eingesetzt werden. Weil der Ca de Bestiar imstande ist, in großer Hitze zu arbeiten und sich kaltem Wetter ein dickes Fell zuzulegen, ist er auch ein guter Kandidat für die Kojotenbekämpfung auf nordamerikanischen Schaffarmen. Im menschlichen Umgang ist er kein unproblematischer Hund, oft unleidlich gegen Fremde und/oder gegen andere Hunde, seiner eigenen Menschen-Familie aber treu ergeben; starker Schutztrieb.