Carbaryl
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel | |||
---|---|---|---|
![]() |
|||
Allgemeines | |||
Name | Carbaryl | ||
Andere Namen | Sevin 1-Naphthol,N-methylcarbamate |
||
Summenformel | C12H11NO2 | ||
CAS-Nummer | 63-25-2 | ||
Kurzbeschreibung | kristallines, weißes Pulver | ||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 201,22 g/mol | ||
Aggregatzustand | fest | ||
Dichte | 1,232 g/cm³ | ||
Schmelzpunkt | 415 K (142 °C) | ||
Siedepunkt | Zersetzung | ||
Dampfdruck | 0,5 Pa (20 °C) | ||
Löslichkeit | 40 mg / l | ||
Sicherheitshinweise | |||
|
|||
R- und S-Sätze | R: 22/40/50 S: (2)-22-24-36/37-46-61 |
||
MAK | 5 mg/m³ | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Carbaryl (1-Naphthol,N-methylcarbamate, CAS Nr. 63-25-2) ist eine Chemikalie aus der Familie der Carbamate. Es wird primär als Insektizid eingesetzt. Bei Raumtemperatur ist Carbaryl ein weißes Pulver. Es ist beinahe unlöslich in polaren Lösungsmitteln, wie Wasser oder Ethanol, lässt sich aber in unpolaren, organischen Lösungsmitteln relativ gut lösen.
Entdeckt und kommerziell zugelassen wurde Carbaryl im Jahre 1958 durch die Firma Union Carbide. Verkauft wird das Insektizid unter dem Markennamen Sevin. Anwendung findet es vor allem in der kommerziellen Landwirtschaft, Hausgärten und dem Waldschutz.
[Bearbeiten] Toxikologie
Die Giftwirkung von Carbaryl basiert auf einer Hemmung der Acetylcholinesterase. Daher kann das Gift in hoher Konzentration auch für den Menschen tödlich sein. Es scheint keine mutagenen Auswirkungen zu haben. Allerdings ist es als Insektizid nicht selektiv. Es tötet neben den Schädlingen auch viele nützliche Insekten und Crustacaen. So ist Carbaryl äußerst giftig für die Honigbiene und kann ganze Bienenvölker auslöschen, die in gespritzten Gebieten ihre Nahrungssuche durchführen.
Wird Carbaryl vom Körper aufgenommen, so wird es schnell metabolisch umgewandelt und mit dem Urin ausgeschieden.
LD50:
- 250 mg/kg bis 850 mg/kg für Ratten
- 100 mg/kg bis 650 mg/kg für Mäuse