Champion Jack Dupree
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Champion Jack Dupree (* 23. Oktober 1909 in New Orleans,† 21. Januar 1992 in Hannover) war ein US-amerikanischer Blues-Sänger und -Pianist. (Als Geburtsdatum werden auch 4., 10. oder 23.7. bzw. die Jahre 1908, 1909 oder 1910 angegeben.)
Nach dem Tod seiner Eltern durch ein Feuer kam er ins gleiche Kindererziehungsheim in New Orleans, in dem zuvor schon Louis Armstrong einige Jugendjahre verbracht hatte. Bluesspielen lernte er bei dem Barrelhouse-Pianisten-As Willie "Drive 'em down" Hall. Ab 1930 lebte er zunächst in Chicago, danach in Detroit. 1935 wurde er Boxer in Indianapolis und absolvierte 107 Kämpfe. 1940 begann er in Chicago Schallplattenaufnahmen zu machen. Sein mitreißender Song "Junker's Blues" wurde später zum Debüt-Stück von Fats Domino.
Im 2. Weltkrieg arbeitete er als Schiffskoch bei der Marine im Pazifik. Nach zwei Jahren japanischer Kriegsgefangenschaft kehrte er in die USA zurück und widmete er sich nur noch der Blues-Musik. Um 1950 machte er viele Aufnahmen in New York, oft zusammen mit Brownie McGhee und Larry Dale/Ennis Lowery. 1955 hatte er mit "Walking the Blues" auch einen Hit im Rhythm and Blues.
In den 1960er und 1970er Jahren lebte er in England und machte unter anderem Aufnahmen mit Eric Clapton und John Mayall. Er war verheiratet und hatte zwei leibliche Töchter und eine Adoptivtochter. Seit den späten 1970er Jahren lebte er in Hannover und unternahm von hieraus bis zu seinem Tod etliche Tourneen, vor allem in Europa. 1990 kehrte er nach 36 Jahren zum ersten mal nach New Orleans zurück. Dort entstanden die Aufnahmen für das Album "Back Home In New Orleans".
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Personendaten | |
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NAME | Dupree, Jack |
KURZBESCHREIBUNG | Blues-Sänger und -Pianist |
GEBURTSDATUM | 23. Oktober 1909 |
GEBURTSORT | New Orleans |
STERBEDATUM | 21. Januar 1992 |
STERBEORT | Hannover |