Check-In-Schalter
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Check-In-Schalter ist eine Abfertigungseinrichtung für den Check-in in einem Verkehrsflughafen. Er ist eine Art Empfang und dient dazu, Reisepepäck aufzugeben, die Identität des Passagiers zu überprüfen und mit den Daten im Reservierungssystem der jeweiligen Fluggesellschaft abzugleichen sowie den Flugschein einzusehen. Der Passagier erhält eine Bordkarte, die ihn zur Beförderung an Bord der gebuchten Maschine berechtigt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Arten
Je nach Größe des Flughafens kann es eine oder mehrere Abfertigungshallen mit darin ein oder mehreren Check-In-Schaltern geben. Diese Check-In-Schalter können nach unterschiedlichen Richtlinien gereiht sein:
- Abfertigung eines Fluges in ein
- Non-Schengen-Land
- Schengen-Land
- nach Fluggesellschaften, z. B. alle Abfertigungsschalter von Lufthansa in einer Halle
- nach Zielgebieten, z. B. alle Fernflüge in einer Halle, alle Mittelstreckenflüge in einer Halle
- nach der Art des Fluges:
- Nach Buchungsklasse getrennt:
- Economy Class
- Business-, Senator-Class
- First Class
[Bearbeiten] Erscheinungsbild eines Check-In-Schalters
Ein Check-In-Schalter kann aus einer Theke unterschiedlicher Breite mit daneben einem niedrigeren Podest oder Förderband für das Gepäck bestehen. Die optische Gestaltung eines Check-In-Schalters hängt davon ab, ob die Abfertigung von eigenem Personal der Fluggesellschaft durchgeführt wird, von Mitarbeitern der Flughafenverwaltungsgesellschaft oder von einem fremden Unternehmen.
Um eine Abfertigung eines Fluges schneller durchführen zu können, werden in der Praxis stets zwei Theken und zwei Podeste/Förderbänder zweier Schalter nebeneinander zu finden sein.
Die Check-In-Schalter sind meist in einer geraden Reihe positioniert, damit hinter ihnen das Gepäcktransportband verlaufen kann. Durch kurze Zubringerbänder werden eingecheckte Gepäckstücke auf das Haupttransportband befördert und anschließend in einer Gepäcksortieranlage (je nach Flughafengröße mehr oder weniger vollautomatisch) für den entsprechenden Flug weiter transportiert.
[Bearbeiten] Ausstattung
Neben einem Check-In-Schalter ist eine Waage in dem Zubringerförderband integriert. Einerseits kann so das Startgewicht für das Flugzeug berechnet werden, anderseits das Gewicht des Gepäckstückes selbst. Das erlaubte Maximalgewicht für Gepäck, das ein Passagier kostenfrei mitnehmen darf, das so genannte Freigepäck, steht auf dem Flugschein. Wird ein höheres Gewicht als die Freigepäcksmenge gewogen, ist für das Mehrgewicht ein Zuschlag zu bezahlen.
Da auch für Handgepäck von der IATA-Richtlinie in Bezug auf Umfang und Gewicht gelten, kann es zu Gewichtsprüfungen kommen. Dies dient auch dazu, um die Gewichtsbeschränkung in den Gepäckstaufächern an Bord der Flugzeuge nicht zu überschreiten.
Zur Überprüfung der Identität des Passagiers und seines Tickets stehen dem Abfertigungspersonal Computer zur Verfügung, die mit dem Datenrechner der jeweiligen Fluggesellschaft verbunden sind.
Ein Drucker dient zum Ausdruck der Bordkarte (engl. boarding pass) und für die Klebebänder mit dem Strichcode, die von der Flughafenangestellten/ dem Flughafenangestellten um die Tragegriffe der Gepäckstücke geklebt werden, den so genannten Baggage-tag. Diese dienen zur Identifikation des Fluges bzw. bei Umsteigeverbindungen zum weiteren Transport des Gepäcks zur Maschine an den Endbestimmungsort. Auf den meisten Flughäfen werden die Strichcodes automatisch gelesen und das Gepäckstück auf Förderbänder zu entsprechenden Sammelpunkt für den Flug geleitet.
Über den Schaltern sind meistens Bildschirme oder einfache Schilder angebracht, auf denen die Fluggesellschaft oder die Flugnummer des abzufertigenden Fluges angezeigt wird.
In abgelegenen Flughäfen „exotischer“ Länder fehlen häufig Computer. Hier wird noch von Hand Buch geführt. Die Bordkarte wird ebenfalls manuell ausgefüllt.
[Bearbeiten] Check-In-Automat
Um Kosten für die Fluglinien und Zeit für die Passagiere zu sparen, werden immer häufiger Check-In-Automaten auf Flughäfen eingesetzt. Dabei handelt es sich um Automaten, die der Passagier selbst bedienen kann: Sitzplatzvergabe und Angaben über Gepäckstücke werden per Touchscreen-Funktionen erledigt. Voraussetzung sind aber meist noch Vielfliegerkarten oder elektronische Tickets.
Einige Automaten erlauben die automatische Gepäckannahme, ansonsten stehen häufig entsprechende Schalter speziell zur Gepäckannahme zur Verfügung. Theoretisch ist auch die Gepäckannahme an einem gewöhnlichen Check-In-Schalter möglich.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Check-In-Schalter – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |