Chlorkresol
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Strukturformel | |||
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C6H3OHCH3Cl | |||
Allgemeines | |||
Name | Chlorkresol | ||
Andere Namen | Orthochlorkresol, 4-Chlor-3-methylphenol, p-Chlor-m-kresol, PCMC, 6-Chloro-3-hydroxytoluene, 2-Chloro-5-hydroxytoluene, 3-Methyl-4-chlorophenol | ||
Summenformel | C7H7ClO | ||
CAS-Nummer | 59-50-7 | ||
Kurzbeschreibung | brennbares, hygroskopisches, weiß bis rotes, kristallines Pulver mit charakteristischem Geruch | ||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 142,58 g/mol | ||
Aggregatzustand | fest | ||
Dichte | 1,4 g/cm3 | ||
Schmelzpunkt | 66 °C | ||
Siedepunkt | 235 °C | ||
Dampfdruck | 8 Pa (20 °C) | ||
Löslichkeit | in Wasser 0,38 g/100 ml bei 20°C, in Ethanol 500 g/l, in Toluene 300 g/l | ||
Sicherheitshinweise | |||
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R- und S-Sätze | R: 21/22-41-43-50 S: 26,36/37/39,61 |
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MAK | LD50 oral Ratte: 5000mg/kg | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Chlorkresol ist eine chemische Verbindung die zur Gruppe Chlormethylphenole gehört und hauptsächlich als Desinfektions- und Konservierungsmittel eingesetzt wird.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Chlorkresol ist schon seit Jahrzehnten als Desinfektionsmittel auf dem Markt.
[Bearbeiten] Chemische Eigenschaften
Chlorkresol ist ein chloriertes Kresol (oder Methylphenol) und gehört damit in die Gruppe der Chlormethylphenole). Es ist damit wiederum ein Phenol-Derivat.
[Bearbeiten] Verwendung
Chlorkresol findet trotz seiner sensibilisierenden Eigenschaften (allergierauslösend) als Desinfektionsmittel vielfältige Anwendung. Bei der Konservierung von Leder wird es als Ersatz für das seit 1989 verbotene Pentachlorphenol verwendet. Es kann aber auch in Textilien, Leim, Farben, Klebstoffen und Tinten vorkommen. Weiterhin dient es als Zwischenprodukt zur Herstellung von Herbiziden.
In der Medizin wird es auch bei tumorbedingten Schmerzen zur Neurolyse im Wirbelsäulenbereich eingesetzt.
[Bearbeiten] Sicherheitshinweise
PCMC ist Haut- bzw. schleimhautreizend und sensibilisierend (allergische Kontaktdermatitis). Beim Verbrennen können stark giftige Substanzen (Phosgen) entstehen.
[Bearbeiten] Literatur
Zeitschrift Gefahrstoffe 03/2002, Seite 95
[Bearbeiten] Wiki/Weblinks
[Bearbeiten] Ähnliche Verbindungen
Metha-Chlorkresol, CAS-Nummer 1570-64-5