Benutzer:Christian Blind/Betriebliche Gesundheitsförderung
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[Bearbeiten] Begriff
Betriebliche Gesundheitsförderung ("BGF") ist die Anwendung wesentlicher Prinzipien der Gesundheitsförderung -wie z.B. das Prinzip der Salutogenese von Aaron Antonovsky- auf das Setting "Betrieb".
Unter dem Begriff „Betriebliche Gesundheitsförderung“ versteht man konkret ein mehrere Analyse- und Gestaltungsebenen umfassendes Konzept (Ebenen: MENSCH – ORGANISATION – ARBEIT), das strategisch und methodisch darauf abzielt, Gesundheitsressoucen im Unternehmen aufzubauen.
[Bearbeiten] Methode
Unter Bezugnahme auf das gesundheitsorganisatorisch revolutionäre, der Pathogenese entgegenstehenden Prinzip der "Salutogenese" (A.Antonovsky) wird angestrebt, konkrete betriebliche Gesundheitsthemen herauszuarbeiten und zu analysieren (z.B. Gesundheitssituation im Betrieb/Krankenstände, Fluktuation, Fehlzeiten, Motivationsfragen, Betriebsklima.. ), andererseits werden personalpolitische Steuerungsmöglichkeiten (Ressourcen in Person, Organisation, Arbeit – wie z.B. verbessertes Gesundheitsverhalten in Beruf und Freizeit, optimierte innerbetriebliche Kooperation/erhöhte Arbeitsfreude, professioneller Umgang mit Arbeitsbelastungen..) erzeugt, die bis hin zur Unternehmenspolitik, -kultur und –strategie reichen können („Betriebliches Gesundheitsmanagement“). Eine methodisch abgesicherte Konzeption von "BGF"- Projekten gewährleistet die Möglichkeit der Übertragung vorhandener Projektdesigns und einschlägiger Projektergebnisse auf weitere -strukturell vergleichbare- Unternehmensstandorte.
[Bearbeiten] Zielrichtung
Kurz gefasst kann man im Zusammenhang von Gesundheitspolitik im Sinne von "BGF" von einer Tendenz der Überformung und Umwandlung klassischer Präventionsthemen wie Krankenstände, Gesundheit am Arbeitsplatz und Arbeitsmotivation, Fehlzeiten, Unfallverhütung, menschengerechte Gestaltung von Arbeit und Organisation.. hin zu einer stabsstellenrelevanten Managementthematik bzw. einem modernen Steuerungs-, Integrations- und Führungsinstrument sprechen. Grundansatz ist hierbei immer die Einbeziehung der MitarbeiterInnen und die Erhöhung ihrer gesundheitsbezogenen Handlungsfähigkeit ("Empowerment").
Der ROI (Return On Investment) für Maßnahmen im Bereich "BGF" wird in einschlägigen internationalen Studien (z.B. Bundesverband der deutschen Betriebskrankenkassen) mit dem Verhältnis 1:3 beziffert, was dieses Instrumentarium als ökonomisch hocheffektiv ausweist.