Claire von Glümer
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Claire von Glümer (* 18. Oktober 1825 in Blankenburg (Harz); † 20. Mai 1906 in Blasewitz) war eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin.
Sie war die Tochter der Schriftstellerin Charlotte von Glümer. Am 6. Mai 1849 war ihr Bruder als Teilnehmer des Dresdner Maiaufstandes verhaftet worden und in Dresden zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden. Claire plante seine Befreiung, wurde verhaftet, nach drei Monaten Gefängnis wurde sie des Landes verwiesen. Sie ging mit ihrer Freundin, der Schriftstellerin Auguste Scheibe, nach Wolfenbüttel, 1859 waren beide wieder in Dresden. Sie lebten hier über 30 Jahre zusammen in der Naumannstr. 1.
[Bearbeiten] Werke
- Liebeszauber. Dresden 1870 (Novellenband)
- Aus einem Flüchtlingsleben 1833-1839 und Die Geschichte meiner Kindheit. Dresden 1904 (Autobiographische Schriften)
- Romane, Reiseberichte
- Übersetzungen u.a. aus dem Russischen (Iwan Sergejewitsch Turgenew: Väter und Söhne, Feste Liebe, Faust)
[Bearbeiten] Literatur
- Gisela Brinker-Gabler, Karola Ludwig, Angela Wöffen: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800 - 1945. Dtv, München 1986, ISBN 3-423-03282-0
- Johanna Ludwig, Katharina Middell (Hrsg.): "...der Menschheit Hälfte blieb noch ohne Recht". Dokumentation zur Ausstellung "Menschenrechte für Frauen - Frauen für Menschenrechte". Universitäts-Verlag, Leipzig 1998, ISBN 3-933240-46-8
- Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder. Kiefer, Pforzheim 1987, ISBN 3-9801499-0-0 (Repr. d. Ausg. Berlin 1898)
- Norbert Weiss, Jens Wonneberger: Dichter, Denker, Literaten aus sechs Jahrhunderten in Dresden. Verlag der Scheune, Dresden 1997, ISBN 3-931684-10-5
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Glümer, Claire von |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin |
GEBURTSDATUM | 18. Oktober 1825 |
GEBURTSORT | Blankenburg (Harz) |
STERBEDATUM | 20. Mai 1906 |
STERBEORT | Blasewitz |