Cranz net.
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Die Cranz net. AG ist ein Verbundkunststoff verarbeitendes Unternehmen.
Die Geschichte der Gesellschaft reicht bis ins Jahr 1896 zurück, als sie unter dem Namen Bürstenfabrik Erlangen A.-G. von Emil Kränzlein gegründet wurde. Die Bürstenherstellung war Anfang des 20. Jahrhunderts eine der Schrittmacher-Industrien des mittelfränkischen Wirtschaftsaufschwunges. Seit 1922 trug das Unternehmen den Namen Bürstenfabrik Emil Kränzlein AG. Die Firma überlebte den Zweiten Weltkrieg und hatte über den Tod Emil Kränzleins hinaus Bestand. Seitdem Bürsten in Asien wesentlich billiger herzustellen waren als in Deutschland, ging es mit der Bürstenfabrik bergab. Nach Jahren des Niedergangs gab das Unternehmen 1997 auf seiner Hauptversammlung bekannt, dass es den Geschäftsbetrieb komplett einstellt und die Hälfte seinens Grundkapitals verloren hat.
In der Folge dieser Ereignisse übernahm eine Investorengruppe aus der Schweiz die Mehrheit an dem Unternehmen, mit der Absicht, es mit Kapital auszustatten und in eine Holding umzubauen. Damit konnte der Konkurs der Gesellschaft abgewendet werden. Um die Veränderung auch nach außen hin sichtbar zu machen, änderte das Unternehmen 1999 seinen Namen in Cranz net. AG.
Cranz net. hat sich darauf spezialisiert, in Kunststoff verarbeitende Unternehmen, die ihren Sitz in Ostdeutschland haben, zu investieren. Momentan gehören zum Verbund der Cranz net. AG folgende Firmen:
- Thermoplast Schwarzhausen GmbH
- H.Hench GmbH
- Halle Plastic GmbH Stößen
Die Produktpalette ist sehr vielfältig: So fertigt Cranz net. u. a. die komplette Serie der ISDN-Anschlußkästen für die Deutsche Telekom AG. Neben Staubsaugerdüsen für namhafte Hausgerätehersteller werden auch Ziffernblätter für Uhren hergestellt. Auch für die Autoindustrie, wie z. B. Brillenetuis für die Handschuhfächer der Mercedes C-Klasse, wird produziert. 2003 konnte die Cranz net. AG einen Umsatz von 10,7 Mio. Euro erzielen.
