Cunincpert
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Cunincpert († 700) aus dem Haus der Agilolfinger war in den Jahren 688-700 König der Langobarden.
Cunincpert war der Sohn und Nachfolger des Königs Perctarit, der ihn bereits 679 oder 680 zum Mitkönig erhob. Als Perctarit starb, kam es, vor allem in der Gegend des Herzogtums Friaul zu einem Aufstand gegen Cunincpert, der von Alahis von Trient angeführt wurde. Die Rebellen waren zunächst recht erfolgreich, sodass sie Pavia besetzen konnten und Cunincpert zum Comer See fliehen musste; sie wurden dann aber von ihm noch im Jahre 688 in der blutigen Schlacht von Coronate an der Adda niedergeworfen.
In der Folge machte sich Cunincpert daran, den Dreikapitelstreit zu beenden, der die italienische Kirche seit Jahrzehnten erschütterte. Tatsächlich gelang es unter seiner Regierung 698 auf der Versöhnungs-Synode von Pavia die italienischen Bischöfe, die sich in Fragen der Christologie zerstritten hatten, wieder zu vereinen.
Cunincpert war mit der Angelsächsin Hermelinda verheiratet, mit der er einen Sohn, Liutpert, hatte, der im Jahre 700 Cunincperts Nachfolger wurde, gegen den sich aber andere agilolfingische Prätendenten erhoben, sodass es zu einem mehrjährigen Bürgerkrieg kam.
Vorgänger: Perctarit |
Herzöge/Könige der Langobarden | Nachfolger: Liutpert |
Personendaten | |
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NAME | Cunincpert |
ALTERNATIVNAMEN | Kuninkpert |
KURZBESCHREIBUNG | König der Langobarden |
STERBEDATUM | 700 |