Curryklemme
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Die Curryklemme ist eine schnell bedienbare Klemme für Leinen auf Segelbooten.
Sie wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Manfred Curry (* 1899, † 1953) erfunden, einem amerikanischen, in München lebenden Wissenschaftler und erfolgreichen Segler.
Die Curryklemme hat zwei nebeneinander auf parallelen Achsen drehbar angebrachte Backen. Diese sind exzentrisch geformt und besitzen an der breitesten Stelle Zacken. Durch auf den Achsen sitzende Federn werden die gezackten Backseiten in gegenläufiger Drehrichtung gegeneinander gedrückt, kommen aber nicht aneinander vorbei, da sie breiter sind als der Platz zwischen den Backen.
Schiebt man eine Leine zwischen die Backen, so kann man sie in der einen Richtung ohne Kraftaufwand zwischen den Backen durchziehen, da die Drehfedern leicht nachgeben und die Backen sich auseinanderdrehen lassen. Wirkt jedoch eine Zugkraft - etwa eines Segels - aus der anderen Richtung, klemmen die Backen die Leine augenblicklich ein. Eine Curryklemme kann auf diese Weise leicht mehrere Hundert Kilopond halten.
Zum Lösen der Leine muss diese nur nach oben zwischen den Backen herausgezogen werden.