Darul-Aman Stiftung
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Die Darul-Aman Stiftung ist eine am 15. Dezember 2004 in Düsseldorf gegründete Stiftung, die das das Ziel verfolgt, den Darul-Aman-Palast in Kabul (Afghanistan) als erneuten Sitz des afghanischen Parlaments wieder aufzubauen. Sie ging aus dem Darulaman Kabul e.V. hervor, der am 5. Februar 2004 gegründet wurde und danach in die Stiftung überführt wurde.
Schirmherr der Darul-Aman Stiftung ist Bundespräsident a.D. Walter Scheel, Ehrenmitglied der Darul-Aman Stiftung ist der Präsident der Islamischen Republik Afghanistan Hamid Karzai.
Grundlage ist die Tradition des 1. deutsch-afghanischen Freundschaftsvertrages aus dem Jahre 1926. Angelehnt an die Baugeschichte unter dem deutschen Architekten Walter Harten ist die Darul-Aman Stiftung auch bestrebt, neue Arbeits- und Ausbildungsplätze im Zuge des Palastaufbaus zu fördern.
[Bearbeiten] Geschichtlicher Hintergrund
Der afghanische König Amanullah Khan führte Afghanistan im Jahre 1919 in die Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft und entwickelte schnell ehrgeizige Modernisierungspläne für sein Land. Im Zuge seiner Reformen widmete sich König Amanullah auch der Stadtentwicklung Kabuls. Er ließ, 11 km vom alten Stadtkern entfernt, den neuen Stadtteil Darulaman errichten, mit dem gleichnamigen Palast im Zentrum. Das Gebäude dokumentiert das Engagement des deutschen Architekten Walter Harten, den König Amanullah mit seinen Modernisierungsplänen betraut hatte. Das Projekt geht auf die ursprüngliche Initiative des damaligen Berliner Geheimen Regierungsrats Josef Brix zurück. In den zehn Jahren bis 1929 errichtete ein Team von 22 deutschen Ingenieuren 70 moderne Gebäude in Kabul und bildete beim Bau des Palastes ca. 700 einheimische Fachkräfte aus. Dadurch wurde der Darul-Aman-Palast zu einem Symbol der Moderne und der deutsch-afghanischen Freundschaft. Dieser wichtige Teil der afghanischen Geschichte in großen Teilen der Bevölkerung noch tief verwurzelt.