Deckenbrand
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Unter einem Deckenbrand versteht die Feuerwehr ein Schadfeuer in einer Holzbalkendecke. Dieses wird oft an einer extremen Aufheizung des darüber befindlichen Bodens oder einer Dunkelfärbung der drunterliegenden Decke erkannt. Zu seiner Bekämpfung muss in der Regel der darüber befindliche Fußboden geöffnet werden, da ein Öffnen der Decke zum Herabstürzen brennender Teile führen könnte; dies würde den Brand unnötig ausweiten. In jedem Fall müssen Posten unterhalb des Brandherdes, der mit einer Wärmebildkamera lokalisiert wird, aufgestellt werden, um bei einem eventuellen Durchbruch des Feuers durch die Decke sofort einschreiten zu können. Die Brandbekämpfung wird mit D-Rohr oder Kübelspritze durchgeführt, da es sich hierbei meist nur um kleine Brandnester handelt und unnötiger Wasserschaden somit vermieden werden kann. Häufigste Ursachen sind Defekte in der Elektroinstallation.
Deckenbrände kommen gelegentlich auch unter Feuerstätten, wie Kachelöfen, vor. Dieser Fall ist besonders schwierig, da dann die Feuerstätte demontiert werden muss, während ihr Gewicht auf der durch Abbrand geschwächten Holzkonstruktion liegt. Dabei besteht häufig Einsturzgefahr.