DeGEval
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Die DeGEval - Gesellschaft für Evaluation e.V. (bis 2005: Deutsche Gesellschaft für Evaluation e.V.) wurde 1997 in Braunschweig gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von Personen und Institutionen, die im Bereich der Evaluation tätig sind. Sie verfolgt die Professionalisierung von Evaluation, die Zusammenführung unterschiedlicher Perspektiven der Evaluation sowie Information und Austausch über Evaluation.
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[Bearbeiten] Ziele
[Bearbeiten] Professionalisierung von Evaluation
Mit dem wachsenden Bedarf an Evaluation sind viele Chancen und auch Risiken verbunden. Diese betreffen zum einen die Qualität von Evaluationen, zum anderen die Professionalität von Evaluatorinnen und Evaluatoren. So ist trotz großem Interesse an Evaluation in weiten Teilen des deutschen Sprachraums der Informationsstand über Möglichkeiten und Grenzen, aber auch Kosten und Nutzen von Evaluationen gering. Daher setzt sich die DeGEval nachhaltig dafür ein, verbindliche Qualitätskriterien für Evaluation zu fördern, was sich in den "Standards für Evaluation" sowie den daran anknüpfenden "Ergänzungen für Selbstevaluation" niederschlägt, hochwertige Aus- und Weiterbildungsangebote zu unterstützen, die sich an den von der DeGEval herausgegebenen "Empfehlungen zur Aus- und Weiterbildung in der Evaluation" orientieren, die Bedeutsamkeit qualitativ anspruchsvoller Evaluationen Auftraggebern, Evaluatorinnen und Evaluatoren sowie jenen, deren Leistung und Tätigkeit evaluiert werden, zu vermitteln sowie Informationen über Evaluation öffentlich zugänglich zu machen.
[Bearbeiten] Zusammenführung unterschiedlicher Perspektiven
Zentrales Ziel der DeGEval ist die Zusammenführung unterschiedlicher Perspektiven im Hinblick auf Theorie und Praxis der Evaluation. Die DeGEval hat sich zur Aufgabe gemacht, den Austausch zwischen Evaluatorinnen und Evaluatoren innerhalb einzelner sowie zwischen Evaluationsfeldern zu fördern, was insbesondere durch die Tätigkeit der Arbeitskreise in der DeGEval geleistet wird, Erfahrungen und Erwartungen von Auftraggebern, Evaluationsforscherinnen und -forschern, Evaluatorinnen und Evaluatoren sowie Evaluierten zusammenzuführen sowie den Kontakt zu relevanten nationalen und internationalen Organisationen im Bereich der Evaluation zu pflegen und auszubauen.
[Bearbeiten] Förderung von Information und Austausch
Die starke Differenzierung von Evaluation erfordert steten Informationsaustausch und kollegialen Diskurs. Die DeGEval trägt dazu bei, indem sie u.a. Jahrestagungen veranstaltet, die eine Plattform für die kritische Diskussion um Evaluationsansätze, Evaluationsdesigns und -methoden bieten, sich in der Zeitschrift für Evaluation engagiert, die ein qualifiziertes Diskussionsforum für Evaluation darstellt, mit der DeGEval...Mail ein Informationsforum bereitstellt, das über Evaluationstätigkeiten und -bedarf in unterschiedlichen Feldern berichtet sowie die Mailingliste forum-evaluation unterstützt, die den kontinuierlichen Erfahrungsaustausch ermöglicht und Gelegenheit bietet, offene Fragen aus dem Bereich der Evaluation zu diskutieren.
[Bearbeiten] Der Vorstand
Der von der Mitgliederversammlung gewählte Vorstand hat entsprechend den Zielen der DeGEval eine integrative Funktion und repräsentiert die Gesellschaft nach außen. Mitglieder des Vorstandes sind zur Zeit (Februar 2006): Univ.-Prof. Dr. Dr. Christiane Spiel (Vorsitzende) Dekanin der Fakultät für Psychologie, Universität Wien, Dr. Uwe Schmidt (stellv. Vorsitzender) Leiter des Zentrums für Qualitätssicherung und -entwicklung (Universität Mainz) sowie der Geschäftsstelle des Hochschulevaluierungsverbundes Süd-West, Mainz, Dr. Alexandra Caspari Centrum für Evaluation (Universität des Saarlandes), Saarbrücken, Dipl.-Psych. Dirk Scheffler Gesellschafter der e-fect hoffmann + scheffler gbr, Trier, Dr. Hans-Peter Lorenzen MinDirig a.D. im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Bonn/Berlin.
[Bearbeiten] Mitglieder
Derzeit hat die DeGEval über 400 persönliche Mitglieder und über 60 institutionelle Mitglieder (Stand 2/2006). Die persönlichen Mitglieder kommen aus wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Unternehmensberatungen und Politikberatungsunternehmen sowie Ministerien, Verwaltungen und Ressortforschungseinrichtungen. Alle relevanten Disziplinen und Professionen der Evaluation sind vertreten. Es bestehen insgesamt derzeit 14 Arbeitskreise, die sich in den folgenden Bereichen mit Fragen der Evaluation befassen:
- Aus- und Weiterbildung
- Berufliche und betriebliche Bildung
- Entwicklungspolitik
- Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik
- Gesundheitswesen
- Hochschulen
- Medien
- Schulen
- Soziale Dienstleistungen
- Stadt- und Regionalentwicklung
- Strukturpolitik
- Umweltbereich
- Verwaltung
- Wirtschaft
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.degeval.de DeGEval-Gesellschaft für Evaluation e.V.