Der blaue Planet
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| Karat – Der blaue Planet | ||
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| Veröffentlichung: | 20. März 1982 | |
| Label: | ||
| Formate: | LP, CD, MC | |
| Genre: | Rock | |
| Anzahl der Titel: | 9 | |
| Laufzeit: |
44:08 |
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| Besetzung: |
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| Produzent(en): | ||
| Studio(s): |
Amiga Studio Berlin |
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| Chronik von Karat | ||
| Schwanenkönig (1980) | Der blaue Planet | Die sieben Wunder der Welt (1984) |
Der blaue Planet ist ein Album der deutschen Rockgruppe Karat aus dem Jahr 1982. Aufgenommen wurde es in den Amiga Studios in der Berliner Brunnenstraße. Es erschien zeitgleich in beiden Teilen Deutschlands. Das Album ist in seiner musikalischen Beschaffenheit in sich geschlossen. Das instrumentale Intro „45-01“ deutet bereits wichtige und im Verlauf des Albums wiederkehrende Klangelemente an. Der Song „Marionetten“ zeigt in besonderer Weise New-Wave-Einflüsse, kann wegen des ausgefallenen Arrangements und der besonderen Anpassung der Musik an den lyrischen Inhalt jedoch auch als völlig neue Stilrichtung verstanden werden. Ähnlich innovativ wirkt auch der Single-Hit „Jede Stunde“, bei dem sich die gesamte Komposition um einen stupiden Grundrhythmus (vom Synthesizer gespielt) und um wenige Harmonien aufbaut, es aber dennoch schafft, Spannung zu erzeugen. Der Titelsong (von dem auch eine englische Version mit dem Titel "The blue planet" existiert) vereinigt typische orientalische Musikmerkmale (unter anderem durch die Verwendung von exotischen Instrumenten) mit denen europäischer Rockmusik. Sein Text bezieht sich auf die Ängste und Gefahren einer nuklearen Katastrophe als Folge des sich verschärfenden Kalten Krieges. Diese Thematik wird in dem Lied „Wie weit fliegt die Taube“ fortgesetzt, das durch sein kontrastreiches Arrangement auffällt und die Platte mit einem Gitarrensolo schließt. Als Gäste wirkten Manfred Baier (Englisch Horn), Heiner Herzog (Marimbaphon), Thomas Natschinski (Mundharmonika) und die Streichergruppe „Otto Karl Beck“ unter Leitung des Dirigenten Bernd Wefelmeyer mit.
Das Album erschien in der DDR und in der BRD mit unterschiedlichem Artwork. In der ČSSR wurde das Album unter dem Namen „Modrá Planeta“ veröffentlicht.
Sehr erfolgreich wurden aus dem Album die Singles „Der blaue Planet“ und „Blumen aus Eis“ sowie „Jede Stunde“ und „Falscher Glanz“ ausgekoppelt.
In der DDR verkaufte sich „Der blaue Planet“ etwa 1,1 Million Mal, in der BRD konnten circa 300.000 Exemplare abgesetzt werden, wofür Karat später eine Goldene Schallplatte bekam. Im europäischen Ausland wurden zudem noch einmal weitere 50.000 Tonträger verkauft. Damit ist „Der blaue Planet“ das erfolgreichste Rockalbum der DDR. Für diesen Status wurde Karat 2003 mit dem Media-Control-Preis geehrt.
[Bearbeiten] Besetzung
- Herbert Dreilich (voc)
- Ed Swillms (keyb, acc, voc bei Titel 7)
- Bernd Römer (el-g, 12str-g)
- Michael Schwandt (dr, perc)
- Henning Protzmann (bg)
[Bearbeiten] Trackliste
- 45-01 (Swillms) (5:01)
- Marionetten (Swillms/Kaiser) (4:17)
- Falscher Glanz (Swillms/Kaiser, Dreilich) (4:24)
- Jede Stunde (Swillms/Kaiser, Dreilich) (4:15)
- Blumen aus Eis (Swillms/Kaiser) (3:46)
- Der blaue Planet (Swillms/Kaiser) (5:25) (Jesaja 24, 1-6)
- Der Spieler (Swillms/Kaiser) (3:37)
- Gefährten des Sturmwinds (Swillms/Kaiser, Dreilich) (6:29)
- Wie weit fliegt die Taube (Swillms/Kaiser) (7:08) (Genesis 8, 117)
Karat (1978) | Über sieben Brücken (1979) | Schwanenkönig (1980) | Der blaue Planet (1982) | Die sieben Wunder der Welt (1984) | Auf dem Weg zu euch (1985) | Fünfte Jahreszeit (1987) | …im nächsten Frieden (1990) | Karat (1991) | Die geschenkte Stunde (1995) | Balance (1997) | Ich liebe jede Stunde (2000) | 25 Jahre - Das Konzert (2001) | Licht und Schatten (2003) | 30 Jahre Karat (2005)
