Desventuradas-Inseln
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Die Desventuradas-Inseln (von span. Islas de los Desventurados, etwa „Inseln der Unglücklichen“) sind eine kleine Inselgruppe etwa 850 km vor der chilenischen Küste. Die beiden größten Inseln sind San Felix und San Ambrosio.
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[Bearbeiten] Entstehung
Die Inselgruppe ist vulkanischen Ursprungs und gehört wie die Osterinsel zur Pascua-Vulkankette. Die Inseln entstanden durch zeitlich versetzte Schübe vulkanischer Aktivität, die zumindest bis vor etwa 100.000 Jahren zur Bildung der Inseln beitrugen.
[Bearbeiten] Geographie
Außer den größeren Inseln San Ambrosio und San Felix mit Nebeninsel Islota Gonzáles besteht die Inselgruppe aus nur winzigen Felsen im Pazifik, die zusammen eine Fläche von wenig mehr als 10 km² aufweisen. Die beiden Hauptinseln sind etwa 20 km voneinander entfernt und bestehen aus schroffem Basalt. Es gibt auf den Inseln keine natürlichen Süßwasserquellen.
[Bearbeiten] Besiedelung
Keine der Desventuradas-Inseln ist bewohnt. Abgesehen von Wissenschaftlern, die gelegentlich die Inseln besuchen, unterhalten nur die chilenischen Seestreitkräfte eine Basis auf San Felix.
[Bearbeiten] Ökosystem
Die Desventuradas stellen aufgrund ihrer Isolation ähnlich wie Galapagos ein außergewöhnliches Ökosystem dar. Von den etwa zehn Vogelarten, die auf den Inseln heimisch sind, sind viele nur hier und auf wenigen anderen Inseln vor der Küste Chiles zu finden. Die bewaldeten Inseln gehören zur neotropischen Ökozone.
[Bearbeiten] Schreibweisen
Übliche Schreibweisen sind außer Desventuradas auch Desveturados oder Desaventuradas.
Koordinaten: 26° 16' 49" S, 80° 5' 41" W