Deutsches Museum (Berlin)
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Das ehemalige Deutsche Museum in Berlin war ein Teil der Berliner Gemäldegalerie und Skulpturensammlung.
Schon mit der Eröffnung des als Renaissance-Museums geplanten Kaiser Friedrich-Museums war klar, dass der Ausstellungsraum nicht ausreichen würde, um alle Kunstwerke präsentieren zu können. Aufgrund dieser Tatsache erkannte Wilhelm von Bode schon bald die Notwendigkeit zu einem Erweiterungsbau. Dieser wurde ab 1910 mit dem heute als Pergamonmuseum bekannten Museumsbau umgesetzt. Den Nordflügel des Neubaus hatte Bode von Anfang an für das von ihm geplante Deutsche Museum vorgesehen, das nach dem Vorbild des Kaiser-Friedrich-Museums altdeutsche, altniederländische und die frühen französischen Kunstwerke zeigen sollte. Um die Gemälde und Skulpturen im richtigen Ambiente präsentieren zu können, wurden die Räume mit gotischen Bögen und echten Architekturelementen ausgestattet. Während im Untergeschoss nur in den Sälen 4 und 5 deutsche Gemälde und Bildwerke bis etwa 1450 ausgestellt waren, wurde das Obergeschoss vollständig von dem neuen Museum belegt. 1930 wurde das Museum eröffnet. 1939 wurde es mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, wie alle anderen Museen geschlossen. Nach dem Krieg wurde das Konzept des Deutschen Museums, bedingt durch die politische Teilung der Sammlungen, nicht weiter verfolgt.