Dialektische Aufhebung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die dialektische Aufhebung ist ein zentraler Begriff der Philosophie G. W. F. Hegels. Er bezeichnet den Vorgang der Überwindung eines Widerspruchs, wobei die positiven, wertvollen Elemente erhalten und fortgeführt werden und die negativen entfallen.
Hegel sah in dem deutschen Wort Aufhebung den spekulativen Geist der Sprache, der in der Lage ist, gegensätzliche Bedeutungen in einem Wort zu vereinen. Er stellte die drei Momente der dialektischen Aufhebung folgendermaßen dar:
- die Beendigung, Überwindung einer Entwicklungsstufe (Negation)
- das Erhalten ihrer zukunftsträchtigen Seiten (Aufbewahrung)
- die Integration dieser Seiten in die höhere Stufe der Entwicklung, wodurch sie eine neue Funktion erlangen (Erhöhung).
Karl Marx fordert in seinen Frühschriften die Aufhebung der Philosophie durch deren Verwirklichung und die Verwirklichung der Philosophie durch deren Aufhebung.