Die Schrecken des Eises und der Finsternis
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Die Schrecken des Eises und der Finsternis ist ein Roman von Christoph Ransmayr.
In seinem dritten Roman erzählt Ransmayr die Geschichte der österreichisch-ungarischen Payer-Weyprecht-Expedition von 1872 bis 1874, in deren Verlauf der nördlichste Teil Eurasiens, das Franz-Joseph-Land, entdeckt wurde.
Das Werk ist eine Mischung aus einem klassischen Dokumentarroman und Fiktion. Die Beschreibung der Expedition aus der Ich-Erzähler-Perspektive des Joseph Mazzini, Sohn eines Tapezierers und einer Miniaturenzeichnerin aus Triest, wird durch Original-Tagebucheinträge der Besatzungsmitglieder, Briefe des Expeditionsleiters Julius von Payer an den Tiroler Johann Haller, Auszüge der Personalakten und Zeichnungen von Payer ergänzt.
Das Buch erschien 1984 in einer Auflage von nur 4000 Stück und blieb zunächst unbeachtet. Erst der Erfolg von Ransmayrs Ovid-Roman Die letzte Welt und ein Verlagswechsel verhalfen dem Roman zum internationalen Durchbruch.
[Bearbeiten] Literatur
- Christoph Ransmayr: Die Schrecken des Eises und der Finsternis. Fischer, Frankfurt/M. 2003, ISBN 3-596-25419-1
- Hörbuchfassung: Deutsche Gramophon, 410 min., ISBN 3-8291-1389-7