Die seltsame Liebe der Martha Ivers
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die seltsame Liebe der Martha Ivers |
Originaltitel: | The Strange Love of Martha Ivers |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1946 |
Länge (PAL-DVD): | 116 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Stab | |
Regie: | Lewis Milestone |
Drehbuch: | Robert Rossen |
Produktion: | Hal B. Wallis |
Musik: | Miklós Rózsa |
Kamera: | Victor Milner |
Schnitt: | Archie Marshek |
Besetzung | |
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Die seltsame Liebe der Martha Ivers ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahre 1946.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Film beginnt im Jahr 1928. Martha wurde von ihrer Tante Mrs. Ivers adoptiert und musste ihren Namen annehmen. Die Unternehmerin Mrs. Ivers ist die reichste Frau des kleinen Ortes Iverston, doch Martha kann die herrische alte Frau nicht ertragen und reißt immer wieder aus. Der herumstreunende Sam hilft ihr dabei und ist ihr bester Freund. Doch die Polizisten der Stadt können sie immer wieder zurück nach Haus bringen. Dort erwartet sie in einer regnerischen Nacht nicht nur die Tante, sondern auch Mr. O'Neil mit seinem Sohn Walter. Der junge Walter soll einma die Harvard University besuchen, doch dem Vater fehlt das Geld. So sieht er in einer späteren Verbindung mit Martha die einzige Chance seines Sohnes. In dieser Nacht kommt es jedoch zu einem tödlichen Konflikt zwischen Martha und ihrer Tante. Martha stößt ihre Tante die große Treppe des riesigen Hauses hinunter. Die Tante verletzt sich tödlich und Walter ist Zeuge der Tat. Martha behauptet jedoch, dass ein großer dunkler Mann während des Gewitters ins Haus gekommen ist und die Tante erschlagen hat. Walter bestätigt es. Vater O'Neil deckt ebenso die Tat und kann so erreichen, dass Martha als Erbin des Vermögens ihrer Tante Walter heiraten wird.
18 Jahre später kommt Sam Masterson zufällig zurück in die Stadt Iverson. Er ist auf Durchreise und hatte einen kleinen Autounfall. Während er auf die Reperatur des Autos wartet und durch die alt bekannte Stadt spaziert, trifft er die junge mittellose Toni. Sie verbringen den Abend miteinander und übernachten schließlich in einem Hotel. Das Paar verliebt sich ineinander. Sam erfährt, dass Walter mittlerweile ein erfolgreicher Anwalt und Lokalpolitiker geworden ist und Martha Ivers seine Ehefrau. Martha konnte das Firmenimperium mittlerweile vervielfachen und herrscht über die Stadt. Walter leidet unter Minderwertigkeitsgefühlen und ist dem Alkohol verfallen. Auch Mr. O'Neil ist mittlerweile verstorben. Als Toni nach der Nacht im Hotel plötzlich verhaftet wird, wendet sich Sam an Walter. Hier kommt es auch zum Wiedersehen mit Martha, die immer noch stärkere Gefühle für Sam zu haben scheint als zu ihrem Ehemann. Dennoch fürchten Martha und Walter, dass Sam von ihrer damaligen Mordtat wissen könne, da er ebenfalls kurz vor der Tat im Hause anwesend war und jetzt plane er eine Erpressung. Doch Sam weiß nichts von den Vorfällen.
Martha arrangiert ein Treffen mit Sam, um zu sehen, ob sie ihn an sich binden kann. Sie würde Walter dafür fallen lassen. Sie veranlasst bei der Autowerkstatt eine Verzögerung der Autoreparatur. Gleichzeitig tut Walter alles, damit Sam die Stadt so schnell wie möglich verlässt. Er organisiert einen Schlägertrupp, der Sam verprügelt und vor der Stadt liegen lässt. Doch Sam kommt zurück. In einer finalen Begegnung im Hause der Ivers bedroht Martha Sam mit dem Revolver, da sie erkennen muss, dass dieser sie nicht lieben wird. Doch sie kann ihn nicht erschießen. Sam verschwindet und hört aus der Ferne zwei Schüsse kurz nacheinander. Zunächst hatte Walter den Revolver auf seine Frau gerichtet. Doch der betrunkene Walter war zu schwach und nicht mutig genug, um seine Frau zu erschießen. Sie drückte stattdessen selbst den Auslöser. Kurz darauf erschoss sich Walter selbst.
Sam kehrte danach zurück zu Toni und verließ mit ihr die Stadt mit dem Plan zu heiraten.
[Bearbeiten] Hintergrund
Die Rolle des Walter O'Neil war die erste Filmrolle für Kirk Douglas. Produzent Hal B. Wallis wurde auf ihn aufmerksam durch Lauren Bacall, deren Klassenkamerad in der Schauspielschule Kirk Douglas war.
[Bearbeiten] Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Ein düsterer, fatalistischer Film noir, der gegenseitige Abhängigkeiten und psychische Ausweglosigkeit anspricht und inszenatorisch ein morbides Klima von beklemmender Intensität schafft. Schauspielerisch perfekt.