Diethelm von Krenkingen
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Diethelm von Krenkingen (1169 erstmals erwähnt; † 12. April 1206 im Kloster Salem) war Abt des Klosters Reichenau und Bischof von Konstanz von 1189 bis 1206.
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[Bearbeiten] Leben
Diethelm von Krenkingen stammte aus einer edelfreien Familie in Krenkingen zwischen dem südlichen Schwarzwald und Randen.
Er war zunächst Mönch des Klosters Reichenau. 1169 wurde er von Friedrich Barbarossa zum Abt des Reichenauer Klosters ernannt. 1189 wurde er in Personalunion als mächtiger Abt der Reichenau zum Bischof des Bistums Konstanz ernannt, der damals größten deutschen Diözese. Er war zudem enger politischer Berater von Philipp von Schwaben, dem jüngsten Sohn Friedrich Barbarossas und ab 1198 römisch-deutscher König. Diethelm von Krenkingen wurde von Philipp 1197 mit der Verwaltung des Herzogtums Schwaben betraut. Wegen seinen politischen Einmischungen und der Nähe zum staufischen Herrscherhaus wurde Diethelm von 1201 bis 1204 von Papst Innozenz III. gebannt. Diethelm von Krenkingen legte sein Bischofsamt 1206 nieder.[1]
Diethelm engagierte sich insbesondere um die Zisterzienserabtei in Salem.
[Bearbeiten] Literatur
- U.-R. Weiss: Die Konstanzer Bischöfe im 12. Jh., 1975, 145-176
- Arno Borst: Mönche am Bodensee 610-1525, 1978, 172- 188
- H. Maurer; Genealog. Hdb. zur Schweizer Geschichte, IV. Band 1980, 127
- Germania sacra NF 42,1, 2003, 393-432
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ „Diethelm von Krenkingen“ Lexikon des Mittelalters, Band III Spalte 1014
Vorgänger |
Bischof von Konstanz 1189-1206 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Friedingen, Hermann von |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Konstanz |
STERBEDATUM | 12. April 1206 |
STERBEORT | Kloster Salem |