Direktkolorierung
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Die Technik der Direktkolorierung hat seit den 70er-Jahren die Comics revolutioniert. Während traditionelle Comics als Strichzeichnungen aufgebaut sind, an deren Zeichnungen oftmals drei Künstler beteiligt sind (Vorzeichner, Tuscher, Kolorierer), entsteht bei der Direktkolorierung das farbige Original direkt als kleines farbiges Gemälde eines Zeichners.
Da dieses Verfahren ungleich aufwändiger ist als ein Einfärben von Schwarzweiß-Zeichnungen, eignet es sich nicht für die Massenproduktion von Comic-Heften, sondern findet sich vielmehr in künstlerisch angelegten Alben, die vor allem im französisch-belgischem Raum in relativ hohen Auflagen veröffentlicht werden. Als Sonderform der Direktkolorierung gelten auch Schwarzweißproduktionen, in denen die einzelnen Bilder als Gemälde mit räumlicher Tiefe angelegt werden.
Künstler, die die Direktkolorierung geprägt haben, sind unter anderem:
[Bearbeiten] Literatur
- Didier Moulin et al.: Couleur Directe, Edition Kunst der Comics, ISBN 3-923102-86-0