Doña Paz (Schiff)
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Die philippinische Fähre Doña Paz kollidierte am 20. Dezember 1987 auf dem Weg von Leyte nach Manila in der Nähe von Mindoro mit dem kleinen Tanker Vector, der eine Ladung von 8.800 Barrel Erdöl-Produkten trug. Es kam zu einer Explosion und einem anschließenden Brand, der sich schnell ausbreitete. Die Fähre sank innerhalb von Minuten. Nur 24 Überlebende von der Doña Paz und zwei Besatzungsmitglieder der Vector konnten gerettet werden. Sie mussten tauchend unter den Flammen durchschwimmen. Keines der Rettungsboote konnte ausgesetzt werden.
Die folgende amtliche Untersuchung kam auf eine Opferzahl von 4.317 Passagieren, 58 Besatzungsmitgliedern der Doña Paz und elf Besatzungsmitgliedern der Vector. Offiziell durfte die Fähre maximal 1.518 Personen befördern. Zudem wurde festgestellt, dass die Mannschaft der Vector nicht ausreichend qualifiziert war und dass die Zulassung des Tankers abgelaufen war.
Es handelt sich damit um das schwerste Schiffsunglück in Friedenszeiten.