Doi Inthanon
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ดอยอินทนนท / Doi Inthanon | |
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Phra Mahathat Napapon Phumsiri Chedi, erinnert an den 60. Geburtstag von Königin Sirikit |
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Höhe | 2.565 m |
Lage | Thailand |
Gebirge | Himalaja |
Geografische Lage | Koordinaten: 18° 35' N, 98° 29' O18° 35' N, 98° 29' O |
Besonderheiten | höchster Berg Thailands |
Der Doi Inthanon (Thai ดอยอินทนนท) ist ein Berg in der Provinz Chiang Mai und mit 2.565 m die höchste Erhebung Thailands.
Der Berg liegt südwestlich von Chiang Mai inmitten des gleichnamigen Nationalparks. Das Gebiet ist wenig bewaldet und wird von Angehörigen der Bergvölker bewohnt, hier hauptsächlich die Hmong und Karen. Durch verschiedene vom König gesponsorte Projekte („Royal Projects“) wurden die Bergvölker überzeugt, statt Opium nunmehr Gemüse und Blumen anzupflanzen. Einige dieser Farmen können von den Touristen besichtigt werden.
Zum Gipfel führt eine etwa 50 km lange Straße, in deren Nachbarschaft man mehrere beeindruckende Wasserfälle (z.B. der Vachiratharn-Wasserfall) und Höhlen mit Fledermäusen besichtigen kann. Ausländische Touristen müssen an einer Kontrollstation Eintrittskarten kaufen, um weiter zum Gipfel fahren zu dürfen.
Etwa 200 m unterhalb des Gipfels hat die „glorreiche thailändische Armee mit der Hilfe des thailändischen Volkes“ (Text auf einer Gedenktafel) seinem Königspaar ein Denkmal gesetzt: jeweils zum 60. Geburtstag wurde für König Bhumibol Adulyadej (1987) und Königin Sirikit (1992) eine Chedi in modernem Stil errichtet. Beide Chedis sind außen mit Relief-Mosaiken geschmückt, an der Chedi des Königs in einem rötlichen Braunton, an der Chedi der Königin in verschiedenen Violett-Tönen. Innen steht jeweils eine große Buddha-Statue, die angeblich aus Jade hergestellt sein soll. Die Innenwände sind mit bemalten Kacheln verziert, auf denen das Leben des Buddha abgebildet ist.
Auf dem Gipfel herrschen deutlich niedrigere Temperaturen als im übrigen Thailand, was zu einer völlig anderen Vegetation führt (efeubewachsene Eichen). Dort inmitten eines Waldes, dessen Bäume wegen der hohen Luftfeuchtigkeit mit Moosen bewachsen sind, steht ein Schrein, der dem Namensgeber gewidmet ist: Prinz Intha Witchayanon, ein Regent von Chiang Mai, genannt der „Siebte Chao Luang“ (Reg. 1870-1897), hat bereits früh die Wichtigkeit dieser Bergregion für die Umgebung erkannt. Er bestimmte, dass seine sterblichen Überreste hier beigesetzt werden sollten.
Zunächst war der Berg daher bekannt als Doi Luang („Königlicher Berg“). Als der Prinz dann im Jahre 1897 starb, wurde seine Asche in einer kleinen Chedi beigesetzt, die bald ein Ziel für Pilger wurde. Zu seinen Ehren trägt der Berg seitdem seinen Namen in abgekürzter Form: Doi Inthanon. Neben dem Schrein gibt es einen Naturlehrpfad und militärische Radaranlagen.