Dresdner Bahnhof
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Der Dresdner Bahnhof war ein Bahnhof in Leipzig, der von 1839 bis 1913 als Endpunkt für die Leipzig-Dresdner Eisenbahn diente.
[Bearbeiten] Geschichte
Er befand sich im Bereich der Osthalle des heutigen Leipziger Hauptbahnhofs und grenzte damals an die äußere Bebauung der Stadt. Obwohl bereits im April 1837 ein erstes, bis Althen reichendes Teilstück der Leipzig-Dresdner Eisenbahn in Betrieb genommen wurde, dauerte es noch bis 1839, bis die Betreibergesellschaft den Dresdner Bahnhof als "Erster Leipziger Hauptbahnhof" errichtete. Bei seiner Eröffnung war der Kopfbahnhof nicht mehr als eine von Eichensäulen getragene offene Halle, die auf der linken und rechten Seite mit steinernen Anbauten versehen war. Der Bahnhof und die dazugehörigen Anlagen wurden in den darauffolgenden Jahren mehrfach umgestaltet.
Das bis 1913 existierende Bahnhofsgebäude, dessen Halle 53 m lang und 26 m breit war und die ohne Stützsäulen vier Gleise (14.000 m²) überspannte, wurde von Eduard Pötzsch, dem Architekten des Bayerischen Bahnhofs entworfen. Der letzte Zug verließ den Dresdner Bahnhof am 1. Dezember 1913. Kurz danach wurden die Gebäude abgebrochen. Das dadurch freiwerdende Gelände wurde anschließend mit dem sächsischen Teil des Hauptbahnhofs überbaut.
[Bearbeiten] Literatur
- Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z. Pro Leipzig, Leipzig 2005, ISBN 3-936508-03-8
- Wolfram Sturm: Eisenbahnzentrum Leipzig - Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pro Leipzig, Leipzig 2003, ISBN 3-9807201-9-5
Bayerischer Bahnhof | Berliner Bahnhof | Dresdner Bahnhof | Eilenburger Bahnhof | Magdeburger Bahnhof | Thüringer Bahnhof
Koordinaten: 51° 20′ 42" n. Br., 12° 23′ 1" ö. L.