Eisengluconat
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eisengluconat (Eisen-II-gluconat) ist ein Salz der Gluconsäure.
Es wird in der Lebensmittelindustrie als sogenannter Lebensmittelzusatzstoff aus der Gruppe der Stabilisatoren zum Schwärzen von Oliven verwendet. Künstlich geschwärzte Oliven erkennt man daran, dass der Olivenkern noch grünlich ist, hingegen die Olive aber schwarz. Durch Zugabe von Eisengluconat kommt es in Lebensmitteln zu einem Oxidationsvorgang und zu einer Verfärbung. Es ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Bezeichnung E 579 ausschließlich für Oliven zugelassen.
Eisengluconat wird in der Pharmazie beispielsweise als Säureregulator oder zur Steigerung der Eisenwerte verwendet. Der Stoff ist Bestandteil von Arzneimitteln und Diätetika, um den Eisenblutspiegel zu erhöhen. Der Wirkstoff gilt als unbedenklich; bisher wurden keine schädlichen Nebenwirkungen von Eisengluconat festgestellt. Ein erhöhtes Eisenangebot im menschlichen Verdauungstrakt kann jedoch die Vermehrung von Krankheitserregern fördern.