EnMAP
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EnMAP ist die Abkürzung von Environmental Mapping and Analysis Program und der Name eines hyperspektralen Erdbeobachtungssatelliten zur Fernerkundung der Erde. Das GeoForschungsZentrum Potsdam, DLR und Kayser-Threde entwickeln den Sensor, OHB baut den Satellitenbus, GAF AG wird die Bildauswertung übernehmen. Die Gesamtkosten werden auf 90 MEUR geschätzt. Der Start von EnMAP ist für 2011 vorgesehen.
EnMap zeichnet die Erde auf einer sonnensynchronen Umlaufbahn aus einer Höhe von 643km mit einer Bodenauflösung von 30 Metern auf. Die Abtastbreite beträgt 30 Kilometer, wobei der Satellit eine Streifenlänge von 5'000 km/Tag verarbeiten kann. Die Satellitenbahn erlaubt Vergleichsbeobachtungen des selben Ortes innerhalb von 4 Tagen.
Der ca. 766 kg schwere Satellit besitzt 200 Spektralkanäle im Bereich zwischen 420 und 2450 Nanometern. Aus der Analyse der Farbspektren lassen sich quantitative Informationen über Vegetation, Boden und Umweltbeschaffenheit ableiten.