Enric Sagnier
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Enric Sagnier i Villavecchia (*1858 in Barcelona †1931) war ein katalanischer Architekt und wichtiger Vertreter des Modernisme. Auch wenn Sagnier nicht zu bekanntesten Vertretern des Jugendstils in Katalonien gehört, so doch zu den produktivsten mit allein über 30 Bauwerken in Barcelona.
1882 als Architekt lizenziert, wurde Sagnier einer der bevorzugten Architekten des Großbürgertums von Barcelona Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des Anfang des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Auftraggebern zählten jedoch auch Unternehmen, sowie staatliche und religiöse Einrichtungen. So gestaltete er 1902 in Zusammenarbeit mit Pere Garcia i Faria das Gebäude der „Duana Nova“ (der Neuen Zollinspektion) am Passeig de Josep Carner und 1908 in Zusammenarbeit mit Josep Domènech i Estapà den „Palau de Justícia“ (den Justizpalais) am Passeig de Lluís Companys.
Sein Stil weist unterschiedlichste Einflüsse auf, die von der Neogotik, wie bei dem Gebäude der „Caixa de Pensions“ (der Pensionssparkasse) in der Via Laietana, bis zum Rokoko, wie bei der „Casa Arnús“ in der Carrer Manuel Arnús reichen.
Bekannt geworden ist Sagnier vor allem durch seine religiösen Bauwerke zu denen die „Església dels caputxins de la mare de Déu de Pompeia“ (die Kapuzinerkirche der Muttergottes von Pompei) in der Avinguda Diagonal zählt oder die „Capella del Santíssim“ (die Allerheiligstenkapelle) des Klosters am Montserrat. Insbesondere verbindet sich sein Name jedoch mit dem „Temple expiatori del Sagrat Cor“ (der Herz-Jesu-Sühnekirche) auf dem Gipfel des Tibidabo, die nach seinem Tod von seinem Sohn Josep Maria Sagnier i Vidal fertig gestellt wurde und eines der Wahrzeichen von Barcelona geworden ist.
1923 wurde Enric Sagnier von Papst Pius XI. der Titel Marquis de Sagnier verliehen.