Epoché
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In der Philosophie der antiken Skepsis wird mit Epoché eine Enthaltung im Urteil bezeichnet, die sich aus der Einsicht in die Ungewissheit allen Wissens herleitet. In der Moderne gewinnt der Begriff bei Edmund Husserl Bedeutung. Als Methode kennzeichnet "Epoché" bei Husserl die phänomenologische Reduktion, durch die zunächst den vorgefassten Urteilen über die äußere Welt die Geltung entzogen wird, um anschließend - unter Beiseitelassung der tatsächlichen Existenz - zu Erkenntnissen über das Wesen des betrachteten Gegenstandes zu gelangen.
[Bearbeiten] Literatur
- Hans P. Sturm: Urteilsenthaltung oder Weisheitsliebe zwischen Welterklärung und Lebenskunst. Freiburg: Alber 2002.