Erika Salumäe
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Erika Salumäe (* 11. Juni 1962 in Pärnu) ist eine ehemalige estnische Radrennfahrerin.
Erika Salumäe gewann bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, noch als Starterin für die UdSSR, die Goldmedaille im Bahnradsprint der Frauen. Im Finale schlug sie die deutsche Christa Rothenburger. Diesen Erfolg konnte sie bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona unter widrigen Bedingungen wiederholen. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR und der Selbstständigkeit Estlands war Salumäe von der früheren Sportförderung der Sowjetunion abgeschnitten. Deshalb musste sie ohne eigenes Material nach Barcelona reisen. Ihr Sieg gelang mit einem geborgten Rennrad des australischen Teams. Sie gewann damit die erste goldene Medaille bei Olympischen Spielen für die junge estnische Nation.
Zwischen 1981 und 1989 gewann Salumäe bei Weltmeisterschaften 10-mal die Goldmedaille, dreimal Silber und dreimal die Bronzene. Im Laufe ihrer Karriere stellte sie außerdem 15 Weltrekorde auf. In Estland war sie 1983, 1984, 1987, 1988, 1989, 1990, 1992, 1995 und 1996 Sportlerin des Jahres.
1988: Erika Salumäe | 1992: Erika Salumäe | 1996: Félicia Ballanger | 2000: Félicia Ballanger | 2004: Lori-Ann Muenzer
Personendaten | |
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NAME | Erika Salumäe |
KURZBESCHREIBUNG | estnische Radsportlerin |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1962 |
GEBURTSORT | Pärnu |