Ernst Ewald
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Ernst Ewald (* 17. März 1836 in Berlin; † 30. Dezember 1904 Berlin) war ein deutscher Maler.
[Bearbeiten] Leben
Ewald widmete sich anfangs auf der Universität Bonn dem Studium der Naturwissenschaften, wechselte aber mit 19 Jahren zur Malerei und wurde in Berlin Schüler von Steffeck.
Von 1856 bis 1863 lebte er in Paris, wo er ein Jahr lang Schüler von Couture war. 1864 bereiste er Italien, studierte dort vorzugsweise die Malereien des 15. Jahrhunderts und stellte im gleichen Jahr auf der Berliner akademischen Ausstellung sein Bild der Sieben Todsünden vor, das die Repräsentanten derselben als reale, im Kostüm des 17. Jahrhunderts dargestellte Persönlichkeiten in aktionsmäßiger Gruppierung erscheinen lässt.
1865 ließ er sich in Berlin nieder, wurde 1868 Lehrer am dortigen Gewerbemuseum, 1874 Direktor der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums und 1880 kommissarischer Direktor der Kunstschule. Unter seinen späteren Arbeiten sind besonders die 1869 entstandenen Malereien in der Bibliothek des Rathauses zu Berlin und die Wachsmalereien in der Querhalle der Nationalgalerie zu nennen, welche die Hauptszenen der Nibelungensage darstellen.
Er hat auch Entwürfe für Glasmalereien geliefert.
[Bearbeiten] Literatur
Ernst Ewald: Farbige Decorationen alter und neuer Zeit. Farbige Decorationen vom 15.- 19. Jahrhundert.Vier Bände; Berlin: Wasmuth 1889 - 1896.
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Personendaten | |
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NAME | Ewald, Ernst |
ALTERNATIVNAMEN | Ewald, Paul Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 17. März 1836 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 30. Dezember 1904 |
STERBEORT | Berlin |