Fan-Out
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
An den Ausgang eines Gatters (engl. Gate) kann nur eine bestimmte Anzahl weiterer Gatter angeschlossen werden, damit die Pegel für High und Low (z. B. 5 V und 0 V) eingehalten werden können. Diese Anzahl der anschließbaren Gatter nennt man Fan-Out (oder fan out bzw. Fanout geschrieben) eines Gatters.
Die meisten TTL-Gatter verkraften bis zu 10 digitale Gates oder Geräte am Ausgang. Daher hat ein typisches TTL-Gatter ein Fan-Out von 10.
Das Fan-Out wird aus dem Verhältnis der Ausgangs-Stromstärke Iout und der Eingangs-Stromstärke Iin berechnet. So erhält man aus Iout geteilt durch Iin das Fan-Out, welches daraufhin abzurunden ist.
Rechnung:
Anmerkung: bedeutet dabei Abrunden.
Typische Fan-Outs:
- TTL -> TTL = Fan-Out von 10
- TTL -> CMOS = Fan-Out von 50
- CMOS -> TTL = Fan-Out von 1
Bei Überschreitung der maximalen Fan-Out kann die sehr niedrige Ausgangsimpedanz im Zusammenhang mit dem Pull-Down-Widerstand den High-Zustand der logischen Signale nicht mehr erreichen. Dadurch können nachfolgende Geräte (Gatter) die ankommenden Signale (aus dem Ausgang) nicht mehr richtig auswerten. Dies kann man durch Zwischenschalten eines Treiber-Bausteins umgehen.