Farbstofftheorie nach Witt
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Im Alter von 23 Jahren (1876) stellte Otto Nikolaus Witt seine berühmte Farbstofftheorie auf:
Die Farbstoffnatur aromatischer Körper ist bedingt durch die gleichzeitige Anwesenheit einer farbstoffgebenden und einer salzbildenden Gruppe.
beispielsweise p-Nitrophenol
Dieser Stoff besteht aus:
- einem salzbildenden Teil - OH-Gruppe
- einem farbstoffgebenden Teil - NO2-Gruppe
- und einem delokalisierten π-Elektronensystem - Benzolring
[Bearbeiten] Die Erweiterte Theorie nach Witt
Erweitert wurde die Farbtheorie nach Witt unter anderen von R. WITZINGER. Sein Hauptgedanke war die Existenz zweier Arten von auxochromen Gruppen, den Auxochromen selbst, und Antiauxochromen. Ein Farbstoff besteht demnach aus drei Teilen:
- Aus einem Auxochromen Teil (Elektronendonator mit einem +M-Effekt)
- Aus einem Chromogen (delokalisiertes π-Elektronensystem)
- Aus einem Antiauxochromen Teil (Elektronenakzeptor mit einem -M-Effekt)