Faschinenmesser
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Faschinenmesser (Faschine = Reisigbündel) haben Eigenschaften von Macheten und Bajonetten. Sie haben die Länge von großen Bajonetten und wurden ursprünglich zum Abschlagen von Zweigen und Ästen benutzt. Oft wurden die Klingen auch mit einer Sägezahnung versehen, einerseits um größere Äste zurechtschneiden zu können, aber hauptsächlich um faserige Materialien (wie z.B. Gurte) zu zertrennen. Die typische Tantōklinge des neuen KM 2000 wurde wegen ihrer enormen Bruchsicherheit gewählt. Zum Schutz vor Reflexionen bei taktischen Nachtoperationen und vor Korrosion wurde die Klinge schwarz beschichtet.
Faschinenmesser sind oft eine Mischung aus Werkzeug und Waffe, sie wurden meistens von den Pionieren beim Bau von militärischen Objekten eingesetzt. Faschinenmesser können nicht nur wie ein Bajonett, sondern auch wie Kurzschwerter aussehen. Manche dieser Waffen, wie z.B. das Kurzschwert der französischen Armee aus dem Jahre 1832 (siehe Bild) hatten eher den Charakter eines Prestigeobjekts.