Fechtmeister
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Fechtmeister haben in Deutschland eine lange Tradition. 1487 hat Kaiser Friedrich III. den Meistern des Schwertes einen Privilegiumsbrief erteilt, der für das ganze Reich galt. Hierin wird der Titel quasi gesetzlich geschützt. Der wichtigste Satz lautet:
- "also dasz nu hinfür allenthalben in dem heiligen Reiche sich nyemand ein Meister des Swerts nennen Schul halten noch umb Gelt lernen sol - Er sey den zuvor von den Meistern des Swerts in seiner Kunst probirt und zugelassen."
Dieser Schutzbrief wurde nie außer Kraft gesetzt und gilt theoretisch noch heute. Heute werden Fechtmeister in der Akademie der Fechtkunst Deutschlands (ADFD) und im Verband der Fechtmeister (VdF) ausgebildet. Die ADFD unterrichtet vorrangig Sportfechten und szenisches Fechten, während sich der VdF auf das akademische Mensurfechten spezialisiert hat.
Die Ausbildung zum Fechtmeister dauert ca. 18 Monate und wird an verlängerten Wochenenden durchgeführt. Die Gesamtstundenzahl in der ADFD liegt bei 600, im VdF bei 1000. Fechtmeisterverbände (Akademien) gibt es in vielen Ländern. Sie heißen dort Maître d'Armes, Maestro di Scherma, Fencing Master usw. Es gibt einen Weltverband, die Académie d'Armes Internationale (AAI), in der diese Akademien organisiert sind.
