Feldulme
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Feldulme | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Ulmus minor | ||||||||||||||
Mill. em. Richens |
Die Feldulme (Ulmus minor) ist ein sommergrüner Laubbaum aus der Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae). (Syn.: Ulmus campestris L., nom. ambig., Ulmus campestris var. umbraculifera Trautv., Ulmus carpinifolia Gled., Ulmus carpinifolia var. suberosa (Moench) Rehder, Ulmus carpinifolia var. umbraculifera (Trautv.) Rehder, Ulmus foliacea Gilib., nom. inval., Ulmus foliacea var. suberosa (Moench) Rehder, Ulmus foliacea var. umbraculifera (Trautv.) Rehder, Ulmus glabra var. suberosa (Moench) Gürke, Ulmus nitens Moench, Ulmus suberosa Moench)
In weiten Teilen von Europa ist der Baum durch das Ulmensterben verursacht durch den Pilz Ceratocystis ulmi stark gefährdet. So findet man fast ausschließlich nur noch ältere Bäume, die immerhin bis zu 600 Jahre alt und 40 m hoch werden können. In der Forstwirtschaft wird die Feld-Ulme auch heute noch häufiger für Hecken angepflanzt und stark beschnitten. Hier kommen jedoch fast ausschließlich in Holland gezüchtete Varianten zum Einsatz, die meist vegetativ durch Wurzelsprosse vermehrt werden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Erkennungsmerkmale
Die Feldulme ist ein Baum, der Wuchshöhen zwischen einem und 40 Meter erreicht. Seine jungen Pflanzenteile sind rotdrüsig. Die Blüten und die kahlen Früchte sind gestielt. Die Blüte besitzt 8 bis 14 Seitennerven, ist kurz zugespitzt und in der Mitte am breitesten. Sie hat zudem 3 bis 7 Staubblätter, bildet weiße Narben aus und ist häufig vormännlich. Der Blattstiel ist 8 bis 15 mm lang und länger als die Knospen. Die Blüten werden durch den Wind bestäubt. Auch die Früchte (Flügelnüsse) werden durch den Wind verbreitet. Sie blüht im März und April.
[Bearbeiten] Verbreitung
Sie kommt in weiten Teilen von Europa vor. Außerdem hat sie Habitate auf den Kanarischen Inseln, in Nordafrika, in Kleinasien und im Kaukasus. Die Feld-Ulme kommt sowohl im Tiefland als auch in den kollinen Höhenlagen vor. Sie bevorzugt teils überflutete Laub- oder Mischwälder, ist nährstoff- und kalkliebend. Der Baum kommt in ganz Europa vor, ist aber durch das Ulmensterben im Rückgang begriffen.
[Bearbeiten] Nutzung
Die Blätter wurden im Mittelalter als Futter für Schafe verwendet. Die Borke wurde früher arzneilich genutzt.
[Bearbeiten] Inhaltsstoffe
Der eingekochte Sud der Feldulmenrinde wurde früher u.a. gegen Durchfall verordnet. Er enthält Schleimstoffe, Gerbstoffe, Phlobaphene und Phytosterine[1]. Das Phloem der Pflanze enthält außerdem Stoffe, die den Antioxidantien ähnlich sind[2].
[Bearbeiten] Resistente Sorten
'Christine Buisman' und 'Bea Schwarz'
[Bearbeiten] Unterarten und Varietäten
- Ulmus minor subsp. angustifolia. (Syn. U. minor var. cornubiensis)
- Ulmus minor subsp. minor (Syn. U. carpinifolia)
- Ulmus minor var. plotii: Endemit in England.
- Ulmus minor subsp. sarniensis: Lokalendemit auf den Kanalinseln und in Frankreich. Wird in weiten Teilen Großbritanniens kultiviert.
- Ulmus minor var. vulgaris: Beheimatet in England, Italien und Spanien. (Syn. U. procera).
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ H. P. T. Ammon (Ed.): Pharmazeutisches Wörterbuch. De Gruyter, Berlin 2004. ISBN 3110174758 S. 1552.
- ↑ W. Feucht u.a.: Localization and quantitative determination of catechins and proanthocyanidins in the phloem of elm and cherry. Tree Physiol. 1992 Mar;10(2):169-77. PMID 14969867
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Feldulme – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |