Ferdinand Gehr
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Ferdinand Gehr (* 6. Januar 1896 in Wilen, Gemeinde Oberuzwil; † 10. Juli 1996 in Altstätten SG) war ein schweizer Maler. Er orientierte sich in seinen frühen Schaffensjahren an Henri Matisse.
[Bearbeiten] Leben & Schaffen
Bekannt geworden ist er durch seine sakralen Bildthemen. Gehr wird heute zu den großen, international anerkannten Kirchenmalern des 20. Jahrhunderts gezählt. Noch 1957 musste sein bekanntes Werk in der Kirche Oberwil (Kanton Zug) aufgrund von Protesten aus der Bevölkerung abgedeckt werden. Bekannt geworden ist Gehr unter anderem mit seinem Altargemälde in der Kirche der Propstei St. Gerold (Großes Walsertal, Vorarlberg).
Gehr arbeitete zuerst als Stickereizeichner und Textilist, besuchte dann die Kunstgewerbeschule und lebte als Malerschüler in Florenz und Paris. Die weiteren Jahre seines Lebens verbrachte er in Altstätten SG. Besonders verbunden fühlte sich Gehr zeitlebens Jean Arp, der ihn in den 1950-er Jahren auch in Altstätten besuchte.
Gehrs Werk ist geprägt durch seine religiösen Themen, allerdings sind von ihm auch Blumenaquarelle, Eros-Darstellungen, Akte und Landschaftsbilder bekannt geworden. Ein auf klare Formen reduzierter und durch gewagte Farbkompositionen gekennzeichneter Stil ist typisch für Gehr. Das Malen war für ihn religiöse und spirituelle Inspiration....
[Bearbeiten] Literatur
- Franz Zelger: Ferdinand Gehr - Erneuerer der Sakralmalerei; in: "Das Münster" 3/05
[Bearbeiten] Weblinks
- Ferdinand-Gehr-Stiftung
- Die Fresken „Alpha“ und „Omega“ im Trierer Dom
- Der Bruder-Klaus-Zyklus von Ferdinand Gehr in der Dorfkirche Hinterforst bei Altstätten
Personendaten | |
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NAME | Gehr, Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | Maler |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1896 |
GEBURTSORT | Oberuzwil |
STERBEDATUM | 10. Juli 1996 |
STERBEORT | Altstätten SG |