Flussuferwolfsspinne
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Flussuferwolfsspinne | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Arctosa cinerea | ||||||||||||
(Fabricius, 1777) |
Die Flussuferwolfsspinne (Arctosa cinerea) gehört zu den größten Wolfsspinnen Mitteleuropas. Aus der Gattung Arctosa sind neun Arten in Europa vertreten. Die Flussuferwolfsspinne wurde u.a. von der Deutschen Arachnologischen Gesellschaft e.V. (AraGes) zur Spinne des Jahres 2007 gewählt. Sie wird auch als Sand-Wolfspinne, Flussufer-Riesenwolfspinne oder Sandtarantel bezeichnet.
Die Verbreitung der Flussuferwolfsspinne (Arctosa cinerea) beschränkt sich auf sandig-kiesige Ufer von Flüssen, Seen und am Meer. Nach Norden hin erreicht sie Schottland und Irland, fehlt aber im südlichen England. Dank ihrer graubraunen Färbung ist sie sehr gut getarnt und wird daher nur selten entdeckt, obwohl die Tiere gelegentlich auch am Tag auf Jagdausflüge gehen. Die Weibchen erreichen eine Länge von 17 mm, die Männchen 14 mm. Die Tiere graben wie andere Wolfsspinnen Löcher in den Boden, die mit Spinnseide ausgepolstert werden bzw. verbergen sich unter Steinen und angespültem Material.
[Bearbeiten] Literatur
- Bellmann, H. (1992): Spinnen: beobachten – bestimmen.. - Augsburg: Naturbuch Verlag. ISBN 3-894-40064-1.
- Framenau, V. (1995): Verbreitung und Ökologie von Arctosa cinerea (Aranea, Lycosidae) in alpinen Wildflußlandschaften. - Marburg: Philipps-Universität.
- Heimer, S. & Nentwig, W. (1991): Spinnen Mitteleuropas. - Hamburg & Berlin: Parey.
- Jones D (1996): Der Kosmos-Spinnenführer. - Stuttgart: Franch-Kosmos Verlags-GmbH & Co, ISBN 3440061418.
- Roberts, M.J. (1995): Collins Field Guide: Spiders of Britain & Northern Europe. - Bath: Ramsbury. ISBN 0002199815.