Forensisches Duplikat
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In der IT-Forensik bezeichnet ein forensisches Duplikat die bitweise 1:1-Kopie eines digitalen Datenträgers. Hierbei wird durch den Einsatz von spezieller Hardware und Software sichergestellt, dass das Duplikat eine identische Kopie des Originals ist. Alle Ermittlungsarbeiten sollten nur an diesem Duplikat durchgeführt werden.
Auf UNIX-Systemen, und damit auch auf vielen Diagnose-CDs (siehe Knoppix STD oder HELIX), wird für diesen Zweck das Programm dd bzw. dd-rescue (bricht bei Lesefehlern nicht ab) eingesetzt. Dabei können aber nur tatsächlich sichtbare Bereiche der Festplatte kopiert werden. Auf ausgeblendete Bereiche, die aufgrund von Fehlern durch unbeschädigte Bereiche ersetzt wurden, kann mit diesen Programmen nicht zugegriffen werden. Für diesen Zweck bleibt nur eine modifizierte Firmware der Festplatte oder ein direktes Auslesen der Platten mit Spezialgeräten.