Französische Präsidentschaftswahl
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Die französische Präsidentschaftswahl bestimmt für eine Amtszeit von fünf Jahren („Quinquennat“) den französischen Staatspräsidenten.
Die letzte Präsidentschaftswahl fand am 21. April und 5. Mai (Stichwahl) 2002 statt. Die nächste Präsidentschaftswahl wird am 22. April und ggf. 6. Mai 2007 stattfinden.
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[Bearbeiten] Wahlverfahren
Seit einem Referendum im Jahr 1962 wird der Präsident direkt vom Volk gewählt. Wenn im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit der Stimmen erhält, wird eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten durchgeführt, die im ersten Durchgang die meisten Stimmen erhalten haben.
Bisher war bei jeder Wahl eine Stichwahl nötig. Den höchsten Stimmenanteil im ersten Wahlgang erhielt Charles de Gaulle bei der Wahl 1965 mit 44,6%.
[Bearbeiten] Termin
Die Verfassung bestimmt, dass die Wahl mindestens zwanzig und höchstens 35 Tage bevor die Amtszeit des amtierenden Präsidenten endet, durchgeführt wird. Das exakte Datum wird von der Regierung bestimmt.
[Bearbeiten] Wähler
Der Präsident wird von allen Personen gewählt, die auf nationaler Ebene wahlberechtigt sind, das heißt, die mindestens 18 Jahre alt sind, die französische Staatsangehörigkeit besitzen und auf den Wahllisten eingetragen sind.
[Bearbeiten] Kandidaten
Um zur Wahl antreten zu können, muss der Kandidat mindestens 23 Jahre alt sein und wahlberechtigt. Darüber hinaus muss er mindestens 500 politische Unterstützer sammeln, deren Herkunft festgelegt ist. So können es beispielsweise Abgeordnete, Senatoren, Bürgermeister sein, die jedoch aus mindestens dreißig verschiedenen Départements bzw. Übersee-Territorien kommen müssen.