Franz Chassot von Florencourt
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Franz Chassot von Florencourt (* 1803; † 1886) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist.
Florencourt gründete in Braunschweig 1822 den später verbotenen Jünglingsbund. Mit dem Kanonisten Friedrich Bernhard Christian Maassen gründete er 1849 die Zeitschrift "Norddeutscher Korrespondent".
Von 1834 an wurde er wegen "Demagogie" sowie "schriftstellerischen Umtrieben" über Jahrzehnte hinweg angeklagt [1]. Als er 1873 den Krieg Preußens gegen Österreich (1866) "als 'Sünde' gegen Demokratie und Recht verurteilt" [2], führte diese Zeitungsnotiz zu verschiedenen Gerichtsprozessen gegen ihn. Jobst Paul beurteilt diesen Fall von "Gegendiskurs" als ein "authentisches Beispiel", wie die Geschichtsschreibung des 1871/72 entstandenen Regimes "selbst gerichtlich durchgesetzt wurde" [3].
[Bearbeiten] Werke
- Zur preußischen Verfassungsfrage. 1847
- Fliegende Blätter über Fragen der Gegenwart
- Der Polenprozeß und die Polenfrage im August 1847. 1847
- Politische kirchliche und litaerarische Zustände in Deutschland. 1840
- Die Sünde von 1866 und der Staatsanwalt in Paderborn. Eine gerichtliche Verhandlung. Berlin. 1873
[Bearbeiten] Literatur
- Jobst Paul (2006): Das ‚Konvergenz’-Projekt – Humanitätsreligion und Judentum im 19. Jahrhundert. In: Margarete Jäger, Jürgen Link (Hg.): Macht – Religion – Politik. Zur Renaissance religiöser Praktiken und Mentalitäten. Münster 2006. ISBN 3-89771-740-9
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Akte im Landesarchiv zu Schleswig. Signatur: Abt.50a, Nr.68.
- ↑ Jobst Paul (2006) s. Literatur
- ↑ Jobst Paul (2006) s. Literatur
Personendaten | |
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NAME | Florencourt, Franz Chassot von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 1803 |
STERBEDATUM | 1886 |
Kategorien: Mann | Deutscher | Publizist | Journalist | Geboren 1803 | Gestorben 1886