Franz Marszalek
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Franz Marszalek (* 2. August 1900 in Breslau (Schlesien); † 28. Oktober 1975 in Köln) war ein deutscher Dirigent und Komponist.
Marszalek studierte in Breslau. Nach ersten Jahren musikalischer Tätigkeit in Schlesien (als Kino- und Theaterdirigent und als Kapellmeister bei der “Schlesischen Funkstunde AG”, dem Breslauer Rundfunk) war er ab 1933 in Berlin als Dirigent und gefragter Arrangeur (auch für den Tonfilm) tätig. In den Kriegsjahren arbeitete er beim "Reichsrundfunk". Von 1949 bis 1965 war er der Dirigent des Kölner Rundfunkorchesters. Mit diesem Orchester setzte er beim WDR Akzente im Bereich der Operette, der leichten Klassik und gehobenen Unterhaltungsmusik; so pflegte er beispielsweise das Werk seines Freundes Eduard Künneke. Ganz besonders setzte er sich für den von ihm sehr geschätzten Leo Fall ein. Auch legte er frühe Gesamtaufnahmen von "Der Zigeunerbaron" und "Karneval in Rom" (Johann Strauß (Sohn)), "Das Land des Lächelns" und "Paganini" (Franz Lehár) sowie "Liebe im Dreiklang" (Walter Wilhelm Goetze) vor. Marszalek galt als "wandelndes Operettenlexikon". Sein Können und seine Kenntnisse auf diesem Gebiet sind unerreicht. Seine Einspielungen, die durch natürliche Lebendigkeit und hohe Qualität hervorstechen, gehören auch heute noch zum Repertoire des Hörfunks. Für das Fernsehen betreute Marszalek in den späten fünfziger und frühen sechziger Jahren die Musikaufnahmen etlicher Operettenproduktionen (u.a. mit dem jungen Fritz Wunderlich). Marszalek war nicht nur ein eminenter Operettendirigent: mit dem Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester nahm er ein umfangreiches Repertoire klassischer Musik auf. Auch hier, wie im Bereich der Operette, spielte er viele Raritäten ein.
Personendaten | |
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NAME | Marszalek, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dirigent |
GEBURTSDATUM | 2. August 1900 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 28. Oktober 1975 |
STERBEORT | Köln |