Friedrich Ritter von Lössl
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Friedrich Ritter von Lössl (* 1817 in Weiler im Allgäu; † 1907) ist der Erfinder des autodynamischen Uhrensystems.
Friedrich Ritter von Lössl wurde nach dem Studium an der Uni und Polytechnischen Hochschule München im Alter von 24 Jahren zum Ingenieur ernannt und wirkte hauptsächlich beim Bau von Eisenbahnlinien und Brücken. Er war einer der ersten, die mit Höhenschichtlinien arbeiteten. Sein technisches Genie beschäftigte sich auch mit der Luftfahrt, wo seine Forschungen bahnbrechend wirkten.
In Bad Aussee erinnern noch seine Villa "Gentiana" in der Bahnhofstraße 210 - die er 1890 baute und bis zu seinem Tod 1907 bewohnte sowie die Lössl Promenade ebendort beginnend an den großen Erfinder und Gönner von Bad Aussee.
1880, im Alter von 63 Jahren, stellte er der Öffentlichkeit die von ihm konstruierte, erste autodynamische Uhr vor, eine Uhr, die als Energiequelle die Schwankungen von Luftdruck und Lufttemperatur nutzt. Von dieser Uhr wurden nur ca. 14 Exemplare gebaut. Die letzte existierende Uhr steht in Bad Aussee. Lössl Uhren in Paris, Hamburg, Wien, Linz und Marburg sind von der Bildfläche verschwunden.
1897 machte er die Uhr der Gemeinde Bad Aussee zum Geschenk. Heute wird die Lössl-Uhr durch ein elektrisches Laufwerk angetrieben, da die Erschütterungen des vorbeifließenden Verkehrs dem sensiblen Uhrwerk stark zugesetzt haben.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | von Lössl, Friedrich Ritter |
| KURZBESCHREIBUNG | Erfinder des autodynamischen Uhrensystems |
| GEBURTSDATUM | um 1817 |
| GEBURTSORT | Weiler im Allgäu |
| STERBEDATUM | 1907 |
