Friedrich Wilhelm Rust
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Friedrich Wilhelm Rust (* 6. Juli 1739 in Wörlitz/Dessau; † 28. Februar 1796 in Dessau) war ein deutscher Geiger und Komponist, Großvater des Thomaskantors, Komponisten und Bachwissenschaftlers Wilhelm Rust.
[Bearbeiten] Leben
Rust besuchte bis 1758 das lutherische Gymnasium in Köthen und studierte Rechtswissenschaft in Halle (Saale), wo er von Wilhelm Friedemann Bach in Komposition, Orgel- und Klavierspiel unterrichtet wurde. Ab 1762 nahm er Musikunterricht bei Karl Hoeckh in Zerbst sowie bei Carl Philipp Emanuel Bach und Franz Benda in Berlin. 1767 begleitete er den Fürsten Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau auf einer Italienreise, wo er seine Ausbildung bei Giuseppe Tartini und Gaetano Pugnani vervollkommnete .
Ab 1766 wirkte er wieder in Dessau, wo er unter anderem als Pädagoge tätig war. Seit 1775 war er als Nachfolger von Johann Friedrich Fasch Hofmusikdirektor und Leiter des Theaters in Dessau. Goethe, der sich 1776 in Wörlitz aufhielt, war von ihm so beeindruckt, dass er einen Großteil seiner Werke von ihm vertont haben wollte.
Neben Gelegenheitswerken komponierte Rust Kantaten ("Herr Gott wir loben dich", "Allgnädiger, in allen Höhen"), Oden und Lieder (u.a. "Wanderers Nachtlied" nach Goethe) im empfindsamen Stil sowie musikalische Beiträge zum Duo- und Monodrama, so "Inkle und Jaryko" ( Berlin 1777 ), "Fingal in Lochlie","Inamorulla" (nach Ossian) und Colma (sämtliche Dessau 1782); und das Schäferspiel "Korylas und Lalage" (um 1786). Seine technisch anspruchsvollen Violin- und Klavierwerke (u.a. sechs Sonaten) sind bereits der Klassik zuzuordnen.
Personendaten | |
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NAME | Rust, Friedrich Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist |
GEBURTSDATUM | 6. Juli 1739 |
GEBURTSORT | Wörlitz |
STERBEDATUM | 28. Februar 1796 |
STERBEORT | Dessau |