Fritz Gansberg
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Fritz Gansberg (* 1871; † 1950) war ein Bremer Reformlehrer, der die reformpädagogischen Ansätze der Kunsterzieherbewegung zusammen mit Heinrich Scharrelmann im Kreis der Bremer Reformlehrer am Anfang des 20. Jahrhunderts in Praxis an Schulen umsetzte.
Beeinflusst durch die Kunsterzieherbewegung traten beide für schöpferisches freies Gestalten und lebensvolle Unterrichtsgestaltung ein. Gansberg entwickelte dabei vor allem den Ansatz, durch vom Lehrer entwickelte Erzählungen zur Großstadtheimatkunde den Unterricht lebendig zu gestalten. Damit ist es ihm gelungen von der ländlichen Orientierung der Heimatkunde die Wende zur “Großstadtheimatkunde” zu vollziehen. Er stellte in den vielfältigen von ihm verfassten bzw. herausgegebenen Erzählungsbänden das alltägliche Spektrum der Erfahrungen von Kindern in den Mittelpunkt. Seine Sammlungen von Erzählungen als Hilfe zur Unterrichtsvorbereitung sind mehrfach aufgelegt worden und weisen ein breites Themenspektrum auf, das alle sozialen und alltäglichen Probleme von Arbeitslosigkeit bis zur Kohleheizung umfasste.
[Bearbeiten] Literatur
- Gansberg, F.: Streifzüge durch die Welt der Großstadtkinder. Leipzig 1905
- Nitsch, U.: Eine jenseits des Schulozeans liegende bisher unbekannte Welt... Die Wendung zu kindgemäßen Stoffen und Methoden im Anschauungs- und Heimatkundeunterricht bei Fritz Gansberg (1871-1950). In: Kaiser, A./Pech, D. (Hrsg.): Geschichte und historische Konzeptionen des Sachunterrichts. Baltmannsweiler 2004, S. 122-125
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Gansberg, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | Bremer Reformlehrer |
GEBURTSDATUM | 1871 |
STERBEDATUM | 1950 |