Fugenvegetation
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Als Fugenvegetation werden Pflanzen bezeichnet, die in den Fugen von Pflasterbelägen wachsen. Vielfach wird Fugenvegetation mit Herbiziden oder anderen Maßnahmen bekämpft. Andererseits wird Pflasterung, die bewusst Fugen zur Besiedelung durch Pflanzen offenhält, zunehmend eingesetzt, um die Bodenversiegelung zu verringern. In den Fugen herrschen besondere Wachstumsbedingungen, an die sich nur bestimmte Pflanzen anpassen können. Ein dichter Bewuchs in den Fugen des Kopfsteinpflasters erhöht dessen Festigkeit.
Neue Verlegearten bieten einen größeren Raum für Vegetation.
Zu diesen Pflasterarten gehören zum Beispiel:
- Rasenfugenpflaster
- Rasengittersteine
- Holzpflaster
[Bearbeiten] Standortcharakteristika
Nur wenige Zentimeter in der Tiefe und noch geringere Breiten bieten den Pflanzen extrem wenig Platz zum Ausbilden der Blätter oder der Wurzeln. Auch der Boden kann den Pflanzen nicht genügend Nährstoffe bieten. Nur durch Anwehung oder Einspülung können die Pflanzen Nährstoffe aufnehmen. Diese sind häufig auch Tier- oder Menschenurin.
[Bearbeiten] Anpassungsvermögen
Pflasterritzenvegetation zeichnet sich dadurch aus, dass die Pflanzen in den Fugen sehr resistent gegen ungünstige Standortfaktoren sind.
Das erste Anpassungsmerkmal ist die Größe der Fruchtblätter und der Wurzeln. Da die Ritzen nur wenige Zentimeter breit und tief sind, können Wurzeln nur minimal ausgewachsen sein. Dies bedeutet, dass die Wurzeln schon kurz unter der Oberfläche aufhören. Insgesamt ist auch die Nährstoffaufnahme nur begrenzt möglich, da in den Pflastern extreme Schwankungen des Nährstoffpegels stattfinden. Dies ist der Grund für eine geringe Größe der Pflanzen. In anderer Umgebung können die gleichen Pflanzen jedoch weitaus größere Ausmaße erreichen.