Funktionale Sicherheit
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Funktionale Sicherheit bezeichnet den Teil der Sicherheit eines Systems, der von der korrekten Funktion der sicherheitsbezogenen (Sub-)Systeme und externer Einrichtungen zur Risikominderung abhängt.
Dies bedeutet, dass der Bereich der funktionalen Sicherheit nur einen Teil der Gesamtsicherheit abdeckt. Nicht zur funktionalen Sicherheit gehören u. a. elektrische Sicherheit, Brandschutz, Strahlenschutz etc.
Da in modernen Systemen Sicherheitsfunktionen in zunehmenden Umfang von elektronischen, insb. programmierbaren, Systemen implementiert werden, besteht die grundlegende Herausforderung bez. der funktionalen Sicherheit darin, die korrekte Funktion von komplexen programmierbaren Systemen sicherzustellen. Dazu müssen geeignete Methoden zur Vermeidung systematischer Fehler (in der Regel auf menschliche Fehler bei der Spezifikation, Implementierung etc. zurückzuführen) sowie zur Beherrschung von Ausfällen und Störungen (in der Regel physikalische Phänomene) benutzt werden. Die Aspekte der Funktionalen Sicherheit für elektrische oder elektronische (programmierbare) Systeme sind in der Normenreihe IEC 61508 Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme beschrieben.
[Bearbeiten] Literatur
- Functional Safety and IEC 61508, http://www.iec.ch/zone/fsafety/pdf_safe/hld.pdf
- Smith, D. J. und Simpson, K.: Functional Safety: A Straightforward Guide to Applying IEC 61508 and Related Standards, Elsevier, 2004, ISBN 978-0750662697
- Braband, J.: Funktionale Sicherheit, in: Lothar Fendrich (Hrsg.): Handbuch Eisenbahninfrastruktur, S. 649-699, Springer Verlag, 2007, ISBN 978-3540295815