Günther Bauch
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Günther Bauch (* 30. April 1939 in Halle) ist ein ehemaliger deutscher Ringer und Teilnehmer der Olympischen Sommerspiel 1964 in Tokio.
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[Bearbeiten] Werdegang
Günther Bauch begann beim Sportclub „Buna“ Schkopau als Jugendlicher mit dem Ringen. Später wurde er auf Grund seines Talents zum Sportclub „Chemie“ Halle delegiert und dort zu einem der besten Freistilringer der DDR im Mittelgewicht herangebildet. Der gelernte Elektroschweißer machte 1962 erstmals auf sich aufmerksam, als er bei einem internationalen Turnier in Aue einen hervorragenden 2. Platz belegte. DDR-Meister im Mittelgewicht wurde Güntehr Bauch erstmals 1963. Im gleichen Jahr wurde er auch erstmals bei einer internationalen Meisterschaft, der Weltmeisterschaft in Sofia, eingesetzt. Dort hatte er allerdings Pech mit seinem Los, denn er traf gleich in den beiden ersten Runden gegen die Weltmeister bzw. Olympiasieger aus vergangenen und künftigen Jahren Ahmet Ayik aus der Türkei und Mansoor Mehdizadeh aus dem Iran, gegen die er unterlag.
1964 setzte sich Günther in der gesamtdeutschen Olympiaauscheidung für die Spiele in Tokio im Mittelgewicht gegen den erfahrenen Johann Sterr aus München-Neuaubing durch einen Punktsieg in Leipzig und ein Unentschieden in Dortmund durch. In Tokio gelangen Günther zwei Siege, wobei der über den Mongolen Hollogin Baianmunkh sehr beachtlich war und kam auf den 7. Platz.
1966 und 1967 wurde Günther Bauch noch bei den Europameisterschaften in Karlsruhe und Istanbul eingesetzt. In Karlsruhe hatte er Pech, als er nach der 1. Runde wegen Verletzung aufgeben musste und in Istanbul belegte er einen guten 7. Platz.
[Bearbeiten] Internationale Erfolge
(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, F = Freistil, Mi = Mittelgewicht, Hs = Halbschwergewicht, damals bis 87 kg und 97 kg Körpergewicht)
- 1962, 2. Platz, Turnier in Aue, F, Mi, hinter Francisc Bola, Rumänien und vor Alfred Tischendorf, DDR;
- 1963, 13. Platz, WM in Sofia, F, Mi, nach Niederlagen gegen Ahmet Ayik, Türkei und Mansoor Mehdizadeh, Iran;
- 1964, 7. Platz, OS in Tokio, F, Mi, mit Siegen über Fernando Garcia, Philippinen und Hollogin Baianmunkh, Mongolei und Niederlagen gegen Tatsuo Sasaki, Japan und Prodan Gardschew, Bulgarien;
- 1966, 2. Platz, „Wladislaw-Pytalinski“-Turnier in Warschau, F, Mi, hinter Josef Urban, CSSR und vor Vokann, CSSR;
- 1966, unplaziert, EM in Karlsruhe, F, Mi, nach einer Niederlage gegen Umberto Marcheggiano, Italien Aufgabe wegen Verletzung;
- 1967, 7. Platz, EM in Istanbul, F, Mi, mit einem Sieg über Rudolf Kobelt, Schweiz, einem Unentschieden gegen Ernst Knoll, BRD und einer Niederlage gegen Prodan Gardschew
[Bearbeiten] DDR-Meisterschaften
- 1963, 1. Platz, F, Mi, vor Geske, SC „Motor“ Markneukirchen und Schäfer, ASK „Vorwärts“ Rostock,
- 1965, 1. Platz, F, Mi, vor Wolf, SC „Chemie“ Halle und Siegfried Neufang, SC Leipzig,
- 1966, 1. Platz, F, Mi, vor Kaufmann, SC Leipzig und Peter Döring, SC „Dynamo“ Luckenwalde,
- 1967, 1. Platz, F, Mi, vor Diethard Markowski, SC „Dynamo“ Luckenwalde und Siegfried Handrock, ASK „Vorwärts“ Rostock,
- 1968, 1. Platz, F, Hs, vor Peter Döring und Siegfried Handrock,
- 1970, 2. Platz, F, Hs, hinter Peter Döring und vor Reinhard Vielitz, SC „Dynamo“ Luckenwalde
[Bearbeiten] Quellen
- diverse Ausgaben der Fachzeitschrift „Athletik“ aus den Jahren 1962 bis 1970,
- „Hundert Jahre Ringen in Deutschland“, Verlag „Der Ringer“, Niedernberg, 1971
Personendaten | |
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NAME | Bauch, Günther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ringer |
GEBURTSDATUM | 30. April 1939 |
GEBURTSORT | Halle |